Zwiebel-Birnen-Kuchen |
Ich
habe Euch ja erzählt, dass ich meinem Vater ein Essen versprochen habe, um mich
von der Gartenarbeit zu befreien. Also habe ich mir heute Morgen überlegt,
welches Gericht sich dafür am Besten eignen würde. Da kam mir in den Sinn, was
ich seit einigen Wochen auf vielen Schiefertafeln vor den Restaurants zu lesen
bekomme: feiner Zwiebelkuchen mit Sauser. Das Angebot des Sausers habe ich nun
schon einige Male genutzt, aber den unveganen Zwiebelkuchen musste ich immer
dankend ablehnen. Bei jedem Verzicht auf ein Stück Zwiebelkuchen ist bei mir
die Lust darauf gestiegen. Nicht dass Ihr jetzt denkt, ich habe es in Erwägung
gezogen solch ein Stück zu nehmen, nein, ich meine vielmehr, ich hätte mir
gewünscht, dass sich ein veganer unter den vielen Zwiebelkuchen verbirgt.
Daraus ist leider nichts geworden und so habe ich meine Schuld als Anlass einen
Zwiebelkuchen zu backen genutzt. Einen Zwiebelkuchen? Natürlich nicht! Es wäre
ja nicht ich, wenn daraus nicht gleich zwei geworden wären ;-). Also besser
gesagt ein grosser und vier kleine. Den grossen Zwiebelkuchen habe ich in einem
Olivenölteig gebacken und mit Thymian und Rosmarin verfeinert. So wurde daraus
ein mediteraner Zwiebelkuchen, den man dann auch, wie meine Schwester Anabel
schöner findet, Zwiebeltarte nennen könnte. Die vier Kleinen bekamen
Unterstützung von ein paar Birnenscheiben. Sie sind also auch keine klassischen
Zwiebelkuchen, vielleicht lieber Zwiebelquiches ;-)? Auch wenn diese
Bezeichnungen Anabel mehr zusagen würden, ich bleibe bei Zwiebelkuchen, denn
auf den habe ich doch schon so lange Lust.
Zwiebel-Birnen-Kuchen |
Rezept für eine 27 cm Ø Quicheform oder vier kleine mit je 13 cm Ø
Für den Teig
200 g Vollkornmehl
80
g vegane Margarine (z.B. Alsan)
55
ml Wasser
½
TL Salz
Für die Zwiebel-Birnen-Füllung
750
g rote Zwiebeln
2
Birnen (ca. 450 g)
1
EL Rapsöl
100
ml ungesüsste Sojasahne
10
g Speisestärke
Salz und Pfeffer
Die
kalte Margarine mit dem Mehl fein zwischen den Händen verreiben. Danach das
Salz und das Wasser zugeben und zu einem glatten Teig kneten. In einer
Frischhaltefolie im Kühlschrank eine halbe Stunde ruhen lassen.
Den
Ofen auf 180° vorheizen.
Die
Zwiebeln schälen, in der Mitte halbieren und dann in feine Scheiben schneiden.
Im Rapsöl die Zwiebeln ca. 5 Minuten glasig braten, salzen und pfeffern und
dann auf einem Teller auskühlen lassen.
Nun
den Teig vierteln und jedes Teigstück etwas grösser als die Grösse einer Quicheform
ausrollen. Die Quicheformen mit Öl bepinseln und mit Mehl bestäuben. Dann Die
Teigrondellen in die Quicheformen legen und mit einer Gabel einstechen. Darauf
achten, dass der Rand auch mit Teig bedeckt ist.
Jetzt
die Sojasahne und die Speisestärke zu den ausgekühlten Zwiebeln geben und nochmals
mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die
Birnen vierteln, vom Kerngehäuse befreien und in feine Scheiben schneiden.
Gemeinsam mit den Zwiebeln auf die Quicheformen verteilen. Z.b. eine Schicht
Zwiebeln mit Birnen bedecken, oder eine Rose aus den Zwiebeln und den Birnen
machen ( zuerst eine Birnenring dem Teigrand entlang, dann ein Ring aus
Zwiebeln, wieder ein Ring aus Birnen, usw., oder eine Birnenschicht zwischen je
zwei dünnen schichten aus Zwiebeln. Oder Ihr macht etwas ganz Neues und berichtet
mir dann von Eurem Muster ;) )
Die
Zwiebeltartes dann nur noch im vorgeheizten Ofen auf mittlerer Schiene ca. 35
Minuten backen.
Für dieses Rezept habe ich die kleinen Quicheformen (13 cm Ø) verwendet, wenn Ihr stattdessen einen grossen Zwiebelkuchen (27 cm Ø) macht, sollte der Kuchen ca. 50 Minuten backen.
Zwiebel-Birnen-Kuchen |
Eure Ida
Hallo! habe mal eine Frage:) Den Teig mit einer Gabel einstechen... wie ist das gemeint? Sodass auf dem ganzen Teig Löcherchen sind? Danke für eine Antwort:))
AntwortenLöschenLg!
Ja genau, dass auf dem Teig verteilt, viele kleine Löcher sind:)
AntwortenLöschenLiebe Grüsse Ida