Sonntag, 28. September 2014

Mezzelune mit Ratatouillefüllung

Hallo Ihr Lieben!
 
Seid Ihr alle gut in die neue Woche gestartet? Ich komme gerade von einem super entspannten Wochenende, welches ich ausnahmslos mit meinen beiden Schwestern Artemis und Lila verbrachte. Eingeläutet haben wir unsere traute Dreisamkeit am Freitagabend mit einem leckeren Restaurantbesuch und ein paar feinen Drinks. So ging es dann am nächsten Morgen gleich weiter. Mit einer für einen Samstagmorgen ungewöhnlich gemütlichen Zugfahrt aus der Schweiz nach Konstanz. Wir hatten nämlich alle einen Sitzplatz und man kann es kaum glauben sogar nebeneinander. Wir fragen uns bis heute, was da in der Schweiz los war, dass wir dieses Glück hatten;) Da muss irgendwo eine riesen Fete gefeiert worden sein, von der wir einfach nichts mitbekommen haben... Also wer einen heissen Tipp hat, immer nur her damit ;-). In Konstanz angekommen, steuerten wir direkt auf den Alnatura-Markt zu, um das Sortiment gründlich zu durchsuchen (wir waren ja schon mindestens fünf Tage nicht mehr hier und wenn so viel Zeit vergeht, kann sich da ja mächtig was verändern:-P) Mit leckeren veganen Keksen und gesunden Weintrauben bepackt, suchten wir unser Lieblingskaffee auf um unsere Leckereien zu einem Sojacappuccino zu geniessen. Einige Stunden und gute Gespräche später, machten wir uns auf den Weg um ein wenig durch die wunderschönen Konstanzer Gassen zu schlendern und dabei das bunte Treiben und die Herbstsonne zu geniessen. Weil es gerade so schön war, genehmigten wir uns dann noch alle einen spritzigen Sauser. Naja für Lila wäre ein noch nicht gegorener Traubensaft wohl die bessere Wahl gewesen, denn für sie war das Getränk nicht süss genug. Artemis und ich waren uns einig, so was feines können wir nicht einfach stehen lassen, also teilten wir uns Lilas Glas schwesterlich. Als es dann langsam zu dämmern begann, merkten wir wie schnell doch die Zeit vergeht und so gingen wir noch kurz zurück zu Alnatura um noch etwas für die anstehende Woche zu kaufen und unseren Konstanz Besuch abzurunden. (Beim betrachten des knackigen Gemüses kam mir übrigens die Idee für das heutige Rezept, welches ihr etwas weiter unten schön beschrieben seht.) Den Abend verbrachten wir dann gemütlich auf der Couch um uns einen spannenden Film anzusehen und so neigte sich unser Samstag langsam dem Ende zu. Somit waren wir heute morgen fit um früh aufzustehen und den Tag mit einer kleinen Wanderung zu beginnen. Danach machte ich gleich aktiv weiter indem ich die Wohnung auf Vordermann brachte und mich danach ans Kochen machte. Meine Kreation die dabei entstand sieht so aus:

Tadadada

Mezzelune mit Ratatouille
Ich wollte schon lange wieder einmal gefüllte Pasta essen und da ich die fertigen aus den Läden nicht gerne habe, standen diese leckeren Dinger schon lange ganz oben auf meiner Liste. Als ich dann das leckere Gemüse bei Alnatura sah, wusste ich gleich, dass die Umsetzung dieses Wochenende geschehen musste. Um das Gemüse richtig zur Geltung kommen zu lassen und nicht durch einen anderen Geschmack zu verfälschen, entschied ich mich für ein klein geschnittenes Ratatouille, dass ich nur mit frischen Kräutern und einem guten Schuss kalt gepresstem Olivenöl verfeinerte. 
 
Rezept für vier Personen
Für den Teig
250 g Hartweizengriess
150 g Weissmehl
200 ml Wasser
3 EL Olivenöl
½ TL Salz
Mehl zum Bestäuben

Für die Füllung
2 weisse Zwiebeln

3 Knoblauchzehen
1 Zucchini
2 Tomaten
2 rote Paprika
2 gelbe Paprika
2 EL Olivenöl
20 g Tomatenmark (dreifach konzentriert)
1 Zweig Oregano
1 Zweig Rosmarin
1 Zweig Thymian Salz und Pfeffer aus der Mühle
Olivenöl zum Anrichten
Für den Teig alle Zutaten miteinander vermengen und 20 Minuten lang durchkneten. Danach den Teig in Frischhaltefolie luftdicht verpacken und für mindestens 3 Stunden (besser über Nacht) in den Kühlschrank stellen.
Für die Füllung das Gemüse fein schneiden und mit dem Olivenöl und dem Tomatenmark anbraten. Oregano, Rosmarin und Thymian hinzufügen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Füllung weiter köcheln lassen, bis eine gut portionierbare Masse entsteht. Anschliessend auskühlen lassen.
Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen. Nochmals kneten, aufteilen und Stück für Stück durch die Nudelmaschine geben, die auf maximale Dicke eingestellt ist. Die Nudelmaschine um eine Stufe nach der anderen herunter stellen und den Teig immer wieder durchgehen lassen, bis er nur noch 1 mm dick ist. Den Nudelteig auslegen, mit Mehl bestäuben und Kreise (Ø 8 cm) daraus ausstechen. Auf die eine Hälfte der Kreise je einen Teelöffel Füllung geben, danach die andere Hälfte darüber klappen, so dass Halbmonde entstehen. Den Teig gut festdrücken, damit die Mezzelune richtig verschlossen sind und sich keine Luftblasen bilden können.
Wasser zum Kochen bringen und salzen. Die Hitze reduzieren und die Mezzelune hineingeben und garen lassen, bis sie an der Oberfläche schwimmen (das dauert ca. 5 Minuten). Jetzt herausnehmen und mit der restlichen Ratatouillefüllung garnieren zuletzt mit etwas Olivenöl beträufeln und servieren.

Mezzelune bedeutet übersetzt „Halbmonde“ und beschreibt die Form dieser gefüllten Nudeln. Natürlich kann jeder selbst aussuchen, wie er den Teig formen und ob er jetzt Ravioli, Tortelli oder Agnolotti kochen möchte – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!
Meine kleinen "Halbmonde" gab ich dann auch gleich meiner Familie zur Verköstigung und ich kann Euch nur sagen, sie ist regelrecht über die Pasta hergefallen und so waren nach einigen Minuten ausschliesslich noch die Dekokräuter zu sehen!
Also Ihr Lieben vielleicht sucht Ihr ja schon nach Plänen für das nächste Wochenende. Da würden diese leckeren gefüllten Nudeln doch super passen! Scheut die Arbeit nicht und macht es am Besten so wie ich, sucht Euch eine nette Küchenhilfe mit der das Ganze noch mehr Spass macht und umso schneller geht. Ihr werdet es nicht bereuen und schon beim ersten Bissen belohnt!
Eure Ida
 

Freitag, 26. September 2014

Vegane Vogelnestli

Jiiipppiiiieeeee!!!!

Nach vielen Anstrengungen und mühevollem Herumschlagen mit dem Layout habe ich es nun endlich geschafft und bin online (somit eine offizielle Bloggerin ;)) Dadurch kann ich mich endlich dem widmen, was mir richtig Spass macht und wofür ich auch diese ganzen Hindernisse überwunden: Kochen!! Aus frischen, exotischen, bunten, duftenden, scharfen, süssen.... und am allerwichtigsten veganen Zutaten etwas Neues zu kreieren, das Ganze fotografieren (und somit für die Nachwelt festhalten ;)) und dann mit Menschen, die sich ebenso wie ich für gutes Essen begeistern, zu teilen.
Damit dieser Blog für Euch aber auch interessant wird und dadurch hoffentlich bald zu leben beginnt, möchte ich nicht allzu lange reden, sondern gleich beginnen und schon meine erste mit viel Liebe für Euch zubereitete Köstlichkeit präsentieren. Ich hoffe es gefällt und verführt Euch, den Backofen vorzuwärmen und es selbst auszuprobieren :-)
Passend zu den immer kälter werdenden Tagen, die ich immer gerne mit einer wärmenden Tasse Chai Latte oder einem fein aufgeschäumten Cappuccino, vielen lieben Menschen und einer kleinen aber feinen Nascherei verbringe, habe ich mir ein typisch Schweizer Keksrezept überlegt:

Vogelnestli gefüllt mit einer feinen Himbeermarmelade

Wie alle Rezept auf meinem Blog habe ich selbst verständlich auch das Erste mit ganz viel Hingabe und nur aus besten Zutaten zu bereitet. Wie immer zu 100% vegan :-)
vegane Vogelnester

Rezept ergibt 12 Vogelnestli
125 g vegane Margarine (z.B. Alsan) (zimmerwarm)
100 g Zucker
250 g Mehl
2-3 EL Wasser
250 g gemahlene Haselnüsse
100 g Zucker
ca. 10 EL Wasser
100 g Himbeermarmelade
 
Die zimmerwarme Butter gemeinsam mit dem Zucker schaumig rühren, danach langsam das Mehl hinzufügen.
Je nach Konsistenz 2-3 Esslöffel Wasser hinzufügen bis der Mürbeteig zusammenhält. Den Teig in Frischhaltefolie packen und für eine Stunde im Kühlschrank kühl stellen.
In der Zwischenzeit den Ofen auf 180° vorheizen. Nun die Haselnüsse mit dem Zucker und dem Wasser vermengen, so dass eine klebrige Nussmasse entsteht.
Den gekühlten Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen. Mit einer runden Ausstechform (meine hatte 7cm Durchmesser) ausstechen. Danach die Nussmasse in einen Spritzbeutel mit gezacktem Aufsatz füllen und einen Ring auf die Teigrondellen spritzen, so dass es in der Mitte ein Loch für die Marmelade hat. Dabei darauf achten, dass die Nussmasse nicht zu nah am Rand ist (ich habe ca. einen Abstand von 5mm gelassen).
Jetzt die Nestli mit der Marmelade füllen, dass habe ich mit einem kleinen Kaffeelöffel gemacht. Nun die fast fertigen Vogelnestli nur noch in den vorgeheizten Ofen schieben und 15- 20Minuten backen und auskühlen lassen, damit die Marmelade und die Nussmasse fest werden kann.

Tipp: Die Vogelnestli können auch mit einer anderen beliebigen Marmelade gefüllt werden. Oder wie wäre es mal mit Kokos statt Haselnuss? Dazu würde ich Aprikosenmarmelade empfehlen. Natürlich gelingt das Ganze auch mit gemahlenen Mandeln. Also lasst Eurer Fantasie freien Lauf und berichtet mir von Euren Experimenten ;-)


Eure Ida
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