Montag, 6. Oktober 2014

Zweierlei Knödel an Rotwein-Zwiebelsauce mit Wurzelgemüse und Vermicelletörtchen

Hallo allerseits!

Seid Ihr alle gut in die neue Woche gestartet? Ich muss Euch sagen, bei mir haben sich übers Wochenende ganz viele neue Dinge angestaut, die ich nun Schritt für Schritt abzuarbeiten versuche. Selbstverständlich gehört da, ganz wichtig und deshalb auch fast als Erstes, ein neuer Blogeintrag für Euch dazu! Denn dieses Wochenende gab es gleich zwei Dinge zu feiern und so wurde wieder viel gekocht in Idas Häuschen;). Zum einen hatte meine älteste Schwester Anabel Geburtstag und zum anderen kam meine jüngste Schwester Diana aus ihrem zweiwöchigen Sprachaufenthalt in Frankreich endlich wieder zurück.

Feiern können wir gut und machen wir noch viel lieber, also wurde dieser Tag schon viele Wochen vorher geplant. So natürlich auch eines der wichtigsten Bestandteile eines solchen Anlasses: das Festessen! Anabel und ich kümmerten uns um die Planung und Umsetzung dieser wichtigen Aufgabe. Als Vorspeise kredenzten wir einen herbstlichen Schnittsalat mit karamellisierten Nüssen an einer Balsamicovinaigrette. Weiter ging es dann mit der Hauptspeise, die aus einem gebackenen Kürbisstampf, karamellisierten Maronen, selbstgemachtem Rotkohl, Wurzelgemüse aus dem Ofen, zweierlei Knödel an Weinsauce, Spätzle mit Röstzwiebeln und Rotweinbirnen bestand. Die Nachspeise, die aus einer Vermicelletorte, einem Zwetschgenstrudel und einem Zimteis bestand, vollendete unser herbstliches Menu. Lieber klotzen statt kleckern, war wie immer bei solchen Familienfeiern unser Motto. So konnte am Sonntag eine fast schon traditionelle "Geburtstags-After-Party" stattfinden.

Wie Ihr seht, gab es viel zu tun und so kommt es, dass ich nur einige der Bestandteile dieses Menus, fotografieren konnte. Die restlichen Komponenten werde ich in Kürze ein weiteres Mal kochen, um sie dann ohne Zeitdruck für Euch zu fotografieren.

Nun aber zu den bereits fotografierten Rezepten:



Zweierlei Knödel an Rotwein-Zwiebel-Sauce und Wurzelgemüse
 
Rezept für vier Personen

Für die Knödel
8 Semmeln (zwei Tage alt)
390 ml Sojamilch
20 g Sojamehl
2 weisse Zwiebeln
30 g Kresse
1 Messerspitze Safran
1 EL Olivenöl
Salz und Pfeffer aus der Mühle
 
Für die Rotwein-Zwiebel-Sauce
2 rote Zwiebeln
400 ml Rotwein (vegan)
110 g Preiselbeergelée
1 EL Olivenöl
40 g vegane Margarine (z. B. Alsan)
 
Für das Wurzelgemüse
300 g gewöhnliche Karotten
300 g Pfälzer Karotten
300 g violette Karotten
300 g Pastinaken
300 g Petersilienwurzeln
5 EL Olivenöl
Salz und Pfeffer aus der Mühle
 
Für die Knödel die weissen Zwiebeln hacken und die alten Semmeln in Würfel von 1 cm Seitenlänge schneiden. Die Brotwürfel mit Sojamehl, Salz und Pfeffer vermengen, Sojamilch darüber giessen und die Masse 5 Minuten ziehen lassen. Die weissen Zwiebeln in 1 EL Olivenöl glasig braten und zur Knödelmasse hinzufügen. Diese in zwei Hälften aufteilen. Den einen Teil mit der Kresse, den anderen mit dem Safran vermischen und jeweils gut durchkneten. Danach 15 Minuten ruhen lassen. Aus den Knödelmassen mit feuchten Händen je vier Knödel formen, wobei die Oberfläche sehr glatt sein muss, damit die Knödel beim Kochen nicht auseinanderfallen. Wasser salzen und zum Kochen bringen. Auf die niedrigste Stufe herunterstellen, so dass es nicht mehr sprudelt. Die Knödel hineingeben und während ca. 20 Minuten mit geschlossenem Deckel ziehen lassen. Ab und zu vorsichtig wenden.
Für die Rotwein-Zwiebel-Sauce die Margarine in kleine Würfel schneiden und ins Tiefkühlfach legen. Die roten Zwiebeln halbieren und in Streifen schneiden. Mit einem Esslöffel Olivenöl, Salz und Pfeffer glasig braten und mit dem Rotwein ablöschen. Dann das Preiselbeergelée hinzufügen und die Sauce ca. 10 Minuten auf kleiner Stufe etwas andicken lassen. Anschliessend die kalten Margarinewürfel unter stetigem Rühren langsam dazugeben, so dass die Sauce abgebunden wird.
Für das Wurzelgemüse den Ofen auf 200° C vorheizen. Alle Karotten, Pastinaken und Petersilienwurzeln rüsten und je nach Grösse der Länge nach halbieren oder vierteln. Das Gemüse mit dem Olivenöl, Salz und Pfeffer marinieren, auf einem Blech verteilen und während ca. 20 Minuten auf mittlerer Schiene bei 200° C backen. Danach die Ofentemperatur auf 220° C erhöhen und das Wurzelgemüse weitere 20 Minuten backen.
Die Kresse- und die Safranknödel auf dem Wurzelgemüse anrichten und mit der Rotwein-Zwiebel-Sauce garnieren.


Vermicelletörtchen mit glasierten Vanilletrauben

Für ein paar Bild der Vermicelletörtchen hat die Zeit knapp gereicht;) so findet ihr hier auch dieses Rezept:

Ergibt 12 Vermicelletörtchen

Für die Böden
260 g Mehl
40 g Zucker
100 g vegane Margarine (z.B. Alsan)
½ gestrichener TL Salz
80 ml Wasser
getrocknete Erbsen zum Blindbacken (es gehen auch andere grössere Hülsenfrüchte)

Für die Vanillecreme
250 ml Vanillesojadrink
20 g Speisstärke
50 g Zucker
Mark einer Vanilleschote
200 ml aufschlagbare Sojasahne

1 Päckchen Sahnesteif

Für das Topping

500 g Trauben
20 g Zucker
½ Vanilleschote
600 g gesüsstes Maronenpüree

Für die Böden das Mehl mit der Butter vermengen und zwischen den Handflächen zu feinen Bröseln zerreiben. Danach Zucker, Salz und Wasser hinzufügen und die Mischung zu einem glatten Teig kneten. Den fertigen Teig in Frischhaltefolie packen und für eine halbe Stunde im Gefrierfach ruhen lassen. Inzwischen einen kleinen Schluck des Vanilledrinks mit der Stärke vermengen, sodass keine Klümpchen mehr sichtbar sind. Den restlichen Vanilledrink mit dem Zucker sowie dem Vanillemark aufkochen und danach die aufgelöste Stärke zugeben. Jetzt nur noch auf kleiner Hitze und unter Ständigem rühren mithilfe eines Schwingbesens zu einem Pudding eindicken lassen (geht ca. 3 Minuten). Den Vanillepudding in eine Schüssel geben und dabei weiter rühren, bis er ausgekühlt ist. Durch das Rühren sollte vermieden werden, dass der Pudding Klumpen bildet. Klappt dies einmal nicht, einfach den Pudding durch ein feinmaschiges Sieb drücken und schon sind alle Klumpen Geschichte. Den fertigen Vanillepudding im Kühlschrank kalt stellen.
Jetzt den Ofen auf 180° vorheizen und den gekühlten Teig in 12 Stücke teilen und jedes Teigstück zu einem Kreis, der etwas grösser als die Muffinformen ist, auswallen und dann in die mit Backpapier ausgekleideten Muffinformen legen. Auf die Teige wiederum Backpapier legen und dann mit den Erbsen füllen (das Backpapier verhindert, dass die Erbsen in den Teig absinken und die Erbsen verhindern, dass der Teig aufgeht). Die so präparierten Teige nun für ca. 20 Minuten in den vorgeheizten Ofen schieben.
Währenddessen die Trauben halbieren und die Vanilleschote auskratzen. Dann Trauben, Vanilleschote, Vanillemark und Zucker in einer beschichteten Bratpfanne zwei Minuten auf mittlerer Hitze glasieren. Die Trauben auf einem Teller auskühlen lassen.
Nun die Sojasahne mit dem Sahnesteif aufschlagen. Die steife Sahne vorsichtig unter den Vanillepudding heben und nochmals kühl stellen.
Die goldbraun gebackenen Tortenböden aus dem Ofen nehmen und noch in den Muffinförmchen auskühlen lassen. Später die erkalteten Böden von Erbsen und Backpapier befreien (Erbsen in einer Dose für den nächsten Einsatz aufheben).
Jetzt die Vanillecreme mit einem kleinen Löffel in die Tortenböden füllen und mit den glasierten Trauben belegen. Danach kommt das Vermicelle in eine Vermicellepresse (wer das nicht hat, nimmt einen Spritzbeutel mit „Spaghettiaufsatz) und wird kreisförmig auf die Törtchen gepresst. Die fertigen Törtchen nur noch mit Trauben garnieren und geniessen.



So ihr Lieben ich hoffe ich konnte Euch Appetit auf meine neusten Rezepte machen und wünsche Euch viel Spass beim Nachkochen

Eure Ida


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