Die indische Küche
fasziniert mich, und zwar vor allem wegen der unüberblickbaren (oder besser
unüberschmeckbaren) Vielfalt an Gewürzen :D Von Methi, Jeera, Amchoor Powder
und Co. Kann ich einfach nie genug kriegen! Wenn man richtig indisch kochen
will, kommt man nie mit zwei oder drei Gewürzen aus, stattdessen braucht man eine
kleine Prise von ganz vielen verschiedenen, um das perfekte Aroma
hinzubekommen. Das heutige Rezept ist ein klassisches indisches Gericht, doch
die Herausforderung dabei liegt nicht in der richtigen Würze, sondern im
traditionellen indischen Käse, der dazugehört. Sucht man im Internet nach
veganen Rezepten für den sogenannten Paneer, muss man leider feststellen, dass
er eigentlich immer durch Tofu ersetzt wird. Ihr wisst, dass ich Tofu mag, aber
Paneer ist meiner Meinung nach schon nochmal was anderes :D Einer muss ja immer
den Anfang machen und deswegen habe ich jetzt meinen eigenen veganen Paneer
kreiert! Im Grundsatz besteht er nur aus Sojamilch und Zitronensaft, diese
beiden Zutaten sind jedoch so perfekt aufeinander abgestimmt, dass sowohl
Geschmack als auch Konsistenz absolut authentisch sind. In Verbindung mit dem
kulinarisch in Szene gesetzten Spinat sorgt dieser Leckerbissen ganz einfach
für ein Gefühl der Lebendigkeit! Als wäre man gerade beim Verhandeln am Markt
auf den Strassen Neu-Delhis :P
Rezept für zwei Personen
Für den Paneer
1 l Sojamilch
10 EL Zitronensaft
Für das Palak Paneer
200 g Paneer
1 TL Kokosöl
1 Zwiebel
1 Tomate
1 Stück Ingwer (ca. 2 cm)
1 TL Kokosöl
350 g Blattspinat (gefroren)
10 Curryblätter
½ TL Kurkumapulver
1 TL Chilipulver
2 TL Garam Masala
1 ½ TL Amchoor Pulver (Mangopulver) oder Zitronensaft
Salz
100 ml Kokosmilch
1– 2 grüne Chilischoten (scharf)
Für den Paneer die Sojamilch in einem grossen Topf mit dem Zitronensaft aufkochen und dann etwa 15 Minuten stehen lassen. Wenn die Sojamilch noch nicht etwas milchig aussieht und nicht fest genug ausgeflockt ist, die Milch ein zweites Mal aufkochen.
Ein Sieb mit einem Baumwolltuch auslegen und die ausgeflockte Milch in das Tuch giessen.
Das Ganze abtropfen lassen und sobald die Masse nicht mehr zu heiss ist, das Tuch mit den Händen gut ausdrücken.
Den
Paneer im Baumwolltuch zu einem flachen Käselaib formen. Den Paneer immer noch
im Tuch zurück ins Sieb legen, ein Teller darauf platzieren und das Ganze mit
einem schweren Gewicht beschweren (zum Beispiel mit einem mit Wasser gefüllten
Krug). Unter das Sieb eine Schüssel stellen, damit das austropfende Wasser in
die Schüssel tropft. Dieses Konstrukt über Nacht in den Kühlschrank stellen.
Falls der Paneer schon sehr fest ausgedrückt wurde, kann es sein, dass kein Wasser mehr raustropft. Trotzdem muss er über Nacht so festgedrückt werden, damit er sich danach gut schneiden lässt und nicht auseinanderfällt.
Am
nächsten Tag den Paneer aus dem Baumwolltuch wickeln und mit einem scharfen
Messer in Würfel schneiden.
Für das Palak den Spinat auftauen und dann klein hacken. Die Zwiebel, die Knoblauchzehen und den Ingwer schälen und ebenfalls hacken. Die Tomate waschen, den Strunk entfernen und in Würfel schneiden.
Das Ganze auf mittlerer Hitze glasig braten. Nun die Tomaten zugeben und weiter braten, bis sie zerfallen sind.
Jetzt
den Spinat untermischen und etwa 5 Minuten köcheln lassen. Das Palak mit der
Kokosmilch und dem Wasser auffüllen und mit dem Amchoor Pulver oder einigen
Spritzern Zitronensaft würzen.
Die
grünen Chilischoten in Scheiben schneiden und ebenfalls unter das Palak
mischen. Alles mit Salz abschmecken.
Die
gebratenen Paneerwürfel ins Palak geben und mitkochen, bis sie heiss sind.
Das Palak Paneer mit Basmati Reis oder Gewürzhirse servieren.
Genauso powervoll wie dieses indische Traditionsgericht, soll Euer Start in die neue Woche sein!
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Alles Liebe Ida
Das sieht ganz wunderbar aus!
AntwortenLöschenIch hätte da nur eine Frage: ist es nicht so, dass Tofu eben aus Soja hergestellt wird?
Und Paneer aus Milch?
Vielen Dank! Doch Tofu wird schon aus Soja hergestellt aber Tofu schmeckt anders als dieser indische Frischkäse und im Internet findet man nur vegane Paneer Alternativen aus Tofu und das schmeckt dann eben nicht original :) Das habe ich gemeint... ;)
LöschenGanz liebe Grüsse
Ich verstehe!
LöschenDann muss ich den Sojapaneer auch mal ausprobieren, normalen hab ich schon gemacht.
Dank dir für die Inspiration:)
Cool das freut mich und sehr gerne :)
LöschenKlasse Idee mit dem veganen Paneer aus Sojamilch. Meinst Du,
AntwortenLöschendas funktioniert auch mit anderen Pfkanzendriks?
Das hab ich mich auch gerade gefragt und an köstlichen Mandelpaneer gedacht! :) Ich glaube, damit es ausflockt, muss die Milch einen bestimtmen Eiweißgehalt haben, aber das kann man ja auf der Packung ablesen und notfalls einfach mal testen. ;)
LöschenJa, das mit dem Eiweissgehalt denke ich eben auch... aber wenn Ihr es ausprobiert freue ich mich sehr über Eure Erfahrungen! :) Mandelpaneer klingt toll:)
LöschenLiebe Grüsse
Wow eine wunderbare Idee, veganes Paneer..das muss schnellst möglich getestet werden=) Danke für die tolle Inspiration!
AntwortenLöschenLIebe Grüsse,
Krisi
Vielen Dank! Das würde mich sehr freuen :) viel Spass dabei und ganz liebe Grüsse
LöschenHey,
AntwortenLöschenSuper Idee und klasse Rezept.
Denkst du, der paneer hält sich auch ein wenig im Kühlschrank?
Beste Grüße
WOW - eine super idee... vielen dank für das rezept... ich dachte schon, ich muss auch mein indisches leib-und-magen-gericht als veganer verzichten.....
AntwortenLöschenWie schön, das ist toll, dass ich Dir eine Freude machen kann! :) Palak Paneer ist wirklich vieeeel zu lecker, um darauf verzichten zu können :)
LöschenLiebe Grüsse Ida
Morgen soll es dieses überaus lecker klingende Palak Paneer geben, aber es scheitert wohl am Paneer... Trotz 2x Aufkochen, flockt die Sojamilch nicht, es ist total dünnflüssig. Wenn ich es jetzt ins Sieb gebe, isses weg... Was kann passiert sein und vor allem, kann ich noch was retten?
AntwortenLöschenWas benutzt du denn für eine Sojamilch? Ich habe den Paneer schon mit den verschiedensten Sojamilchen gemacht und erzielte immer gute Ergebnisse. Wenn die Sojamilch aber zu viele Zusatzstoffe hat, könnte es Probleme geben. Weiter erhöhst du ansonsten vielleicht noch den Zitronensaft-Anteil, damit es noch mehr Säure hat, die die Milch trennt. Wichtig ist auch, dass du dein Sieb mit einem Tuch auslegst, denn die geflockte Milch ist anfangs teilweise sehr zart und wird erst durch das auspressen, fester.
LöschenIch hoffe, ich konnte dir helfen!
Liebe Grüsse
Ida
Hallo Ida, hatte die Bio Sojamilch mit Calcium von Rewe genommen, vielleicht lag´s am Calcium. Im Tuch blieb quasi nix mehr, ist alles durchgeflossen. Starte heute einen weiteren Versuch mit einer anderen Sojamilch. Danke dir!
LöschenLiebe Grüße
Petra
Liebe Petra
LöschenDas könnte sein. Ich nehme immer eine Sojamilch, die kaum Zutaten beinhaltet und somit sehr natürlich gehalten ist.
Ich hoffe, es hat geklappt! Ganz liebe Grüsse
Ida
Liebe Ida, jaaaa, mit einer anderen Sojamilch hat es super geklappt und ich bin völlig begeistert, wie lecker das schmeckt! Am liebsten würde ich täglich dieses Gericht essen. :-) Ganz herzlichen Dank für das tolle Rezept!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Petra
Wie toll zu hören liebe Petra!! Das freut mich wirklich sehr, dass es jetzt mit der anderen Sojamilch geklappt hat! :) Ich kenne das, wenn man ein Gericht mehrere Male hintereinander essen muss. :) Vielleicht machst Du den Palak mal mit einer anderen Sauce als Abwechslund :D, dann wird Dir nicht langweilig.
LöschenGanz liebe Grüsse
Ida
Also das ist ja alles schön und gut, und das Rezept ist super, aber ich verstehe nicht wie du einerseits sagst es wäre ohne Tofu, und dann beschreibst du in deinem Rezept... die Herstellung von tofu. Tofu wird hergestellt indem Sojamilch geronnen wird und es durch ein Tuch gepresst wird, um die festen von den losen Bestandteilen zu trennen.
AntwortenLöschenEs ist voll super Tofu selber zu machen und auch gar nicht schwer und es schmeckt ja auch gut und ich hätte es nicht anders gemacht. Aber es ist immer noch Tofu, auch wenn du es anders nennst.
Vielleicht hilft es ja auch anderen, die nie wussten wie Tofu hergestellt wird, zu wissen, dass sie da gerade Tofu gemacht haben.