Kennt
Ihr das, Ihr öffnet den prall gefüllten Kühlschrank und habt trotzdem das
Gefühl, ihr müsst gleich einkaufen gehen, weil Euch einfach nichts anspricht?
Oder die Zutaten, die Ihr zuhause habt, passen einfach nicht zusammen? So ist
es mir heute Morgen ergangen: Mein Kühlschrank war zwar immer noch voll mit
Gemüse vom letzten Marktbesuch und es hätte viele Möglichkeiten gegeben, wie
ich diese hätte verwenden können. Mir sind da auch einige Dinge im Kopf
rumgeschwirrt, aber es kam einfach kein Rezept mit dem gewissen Extra zustande.
Der Gedanke, dass diese Lebensmittel alle gut zu verwenden wären, jedoch nicht
in Kombination, hat mich einfach nicht losgelassen. Fest entschlossen, trotz
gefülltem Kühlschrank, gleich in den Supermarkt zu gehen und mich dort inspirieren
zu lassen, ging ich unter die Dusche. Während ich dann da so stand und mir die
Haare gewaschen hatte, kam er: Der Geistesblitz! All meine Gedanken haben sich
innerhalb von Millisekunden geordnet und in meinem Kopf entstand DAS Rezept,
nachdem ich den ganzen Morgen gesucht habe. Plötzlich schien mir alles so klar
und ich habe mich gefragt, wieso ich nicht schon früher darauf gekommen bin.
Ich habe einfach viel zu engstirnig gedacht. Gemüse, das nicht zusammenpasst,
gibt es das überhaupt? Und überhaupt, wer sagt denn, was passt und was nicht?
Bevor man es nicht versucht, kann man das gar nicht beurteilen. Und ist es
nicht so, je aufregender die Kombinationen, um so spannender wird das
Endergebnis?
Mein Geistesblitz ;-) |
Rezept für zwei Personen (mit grossem Hunger;-))
1 Spaghettikürbis
6 kleine Paprikas (gelb und rot)
600 g Tomaten
4 kleine Zwiebeln
4 Knoblauchzehen
2 rote Chilis (oder weniger, je nach
Geschmack)
2 TL Olivenöl
1 Handvoll Basilikumblätter
Salz und Pfeffer
Den Spaghettikürbis längs in der
Mitte halbieren und von den Kernen befreien. Danach die Knoblauchzehen schälen
und halbieren. Die Kürbishälften etwas mit Knoblauch und Salz einreiben und dann
die geschnittenen Knoblauchzehen auf dem Kürbis verteilen. Den Kürbis mit einer
Gabel auf der Schnittseite einstechen, pfeffern und im Ofen bei 180 ° weich
backen, dies dauert ca. eine Stunde. Den fertig gegarten Kürbis aus dem Ofen
nehmen und abkühlen lassen. Danach mit einer Gabel in „Spaghettifäden“
zerzupfen.
Spaghettikürbis nach dem Backen |
Inzwischen den Ofen auf 240° drehen
und die Paprikas waschen. Gemeinsam mit den Zwiebeln (mit Schale) für eine
halbe Stunde im Ofen backen. Die Schale der Paprikas und der Zwiebeln sollten
nun geschwärzt sein.
Zwiebeln und Paprikas aus dem Ofen vor dem "Häuten" |
Nachdem sie etwas abgekühlt haben, mit den Fingern, die
Haut bzw. Schale entfernen und die Paprikas entkernen.
Nun den Knoblauch vom Kürbis
entfernen und fein hacken. Die Chilis ebenso in feine Würfel schneiden und die
Tomaten und die „geschälten“ Zwiebeln und Paprikas in grobe Stücke schneiden.
In einer grossen Bratpfanne oder im
Wok das Olivenöl erhitzen und die Tomaten mit dem Knoblauch und den Chilis
darin fünf Minuten, auf mittlerer Hitze, braten. Dabei immer wieder umrühren,
damit die Tomaten nicht anbrennen, sondern schön weich werden und Flüssigkeit
verlieren, sodass eine cremige Sauce entsteht.
Tomaten gebraten mit Knoblauch und Chilis |
Die geschnittenen Paprikas,
Zwiebeln und Kürbisspaghetti zugeben und mit Salz abschmecken. Das Ganze für
zwei weitere Minuten köcheln lassen.
Gebratene Tomaten nun mit den Paprikas und den Zwiebeln |
Währenddessen den Basilikum waschen und
grob hacken. Die Spaghettipfanne vom Herd nehmen und den Basilikum unterrühren.
Nochmals mit Salz abschmecken, dann servieren.
Ich
verspreche, wer einmal Kürbisspaghetti mit dieser Salsa gegessen hat, wird nie
mehr Pasta vermissen!
Alles
Liebe Ida - und vergesst nie: Kochen ist unsere Leidenschaft!
Gestern ausprobiert und werde heute und auch noch morgen davon essen. Super lecker!! Danke ;)
AntwortenLöschenIch habe Deinen Kommentar gar nicht gesehen... Das tut mir Leid!!! Ich hoffe das Rezept wird Dir auch in der diesjährigen Kürbissaison schmecken :)
LöschenGanz liebe Grüsse und eine grosse Entschuldigung
Ida