Sonntag, 31. Mai 2015

Pasta Pronta: Vollkornnudeln mit gerösteten Peperoni, gebratenem Fenchel und einem schnellen Basilikum-Sonnenblumenkerne-Pesto

Peperoni sind einfach ein Geschenk des Himmels. Ob roh oder gekocht, gehackt oder püriert, gegrillt oder gebraten, das peperonatische Geschmacksorchester und insbesondere den Paukenschlag der Süsse würde ich um nichts in der Welt eintauschen wollen! Tollerweise passt es auch zu fast allem: Die rot-gelb-grünen Aromen verschmelzen stets gekonnt mit jenen ihres kulinarischen Partners. Heute wollte ich dieses Kombinationspotenzial wieder mal ein wenig auskosten und habe meine geliebten Peperoni deshalb mit Fenchel zusammengebracht. Nachdem ich sie im Ofen gebacken und die Haut abgezogen und den Fenchel seinerseits angebraten hatte, war der grösste Teil meines Rezepts eigentlich schon bereit :D Diese köstlichen mediterranen Noten verlangten nämlich eindeutig nach italienischen Nudeln und die musste ich ja nur noch ins kochende Wasser schmeissen! Als die Pasta aber so vor sich hin garte, fiel mir ein, dass mein Gericht noch einer knackigen Sauce bedurfte. Das Basilikumpesto, das ich dann in Windeseile mixte, war im wahrsten Sinne des Wortes knackig, denn die gerösteten Sonneblumenkerne liess ich absichtlich etwas gröber ;) Als ich meine Vollkornpenne dann mit allem was dazugehört endlich auf dem Teller hatte und den ersten Bissen probierte, fühlte ich mich einmal mehr bestätigt. Peperoni bleiben ein Geschenk des Himmels ;)




Rezept ergibt vier Portionen

Für die Pasta und das Gemüse
300 g Vollkornpenne (gf oder nicht)
4 Peperoni (2 gelbe und 2 rote)
2 Fenchelknollen
2 rote Zwiebeln
1 TL Olivenöl
Salz und Pfeffer
 
Für das Pesto
50 g Sonnenblumenkerne
25 g Basilikumblätter
2 TL Olivenöl
Salz

Als Erstes den Ofen auf 260° vorheizen.

Die Peperoni waschen und gemeinsam mit den Zwiebeln (mit Schale) auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und im vorgeheizten Ofen backen, bis die Schale von aussen Schwarz gefleckt ist (dauert ca. 35 Minuten). Nun das Blech aus dem Ofen nehmen und das Gemüse mit einem Geschirrhandtuch abdecken und leicht abkühlen lassen. Danach die Peperoni  häuten, halbieren, die Kerne entfernen und in Streifen schneiden. Die Zwiebeln schälen, halbieren und ebenfalls in Streifen bzw. Halbmonde schneiden. Den ausgetretenen Saft der Peperoni auffangen.

Jetzt die Penne in reichlich Salzwasser al dente kochen.

Die Fenchelknollen waschen, halbieren und in Streifen schneiden. In einer beschichteten Bratpfanne das Olivenöl erhitzen und den Fenchel darin ca. 3 Minuten scharf anbraten. Die Pfanne vom Herd nehmen und die geschnittenen Peperoni, Zwiebeln und den Peperonisaft untermischen. Alles mit Salz und Pfeffer abschmecken.
 

Für das Pesto die Sonnenblumenkerne in einer beschichteten Bratpfanne ohne Fett goldbraun anrösten. Die leicht abgekühlten Sonnenblumenkerne im Mörser grob zermahlen. Jetzt die Basilikumblätter waschen, grob hacken, in den Mörser geben und gemeinsam mit den Sonnenblumenkernen mörsern, bis ein grobes Pesto entstanden ist. Das Olivenöl untermischen und das Pesto mit Salz abschmecken.
 



Zuletzt die Nudeln unter das Gemüse mischen und alles nochmals erhitzen. Die Nudelpfanne in tiefen Tellern mit dem Pesto anrichten.


Dieses Gericht ist so schnell und einfach zuzubereiten und schmeckt einfach himmlisch. Daher: Ran an die Töpfe, fertig, los! :)

Alles Liebe Ida

Freitag, 29. Mai 2015

Kunterbuntes Cornbread mit Paprika, Tomate, Frühlingszwiebeln und Bohnen - vegan, glutenfrei

Es ist doch einfach das Schönste, die Sommerzeit mit seinen Liebsten im Garten zu verbringen! Deshalb haben wir heute endlich wieder mal alle zusammen grilliert. Wenn Ihr herausfinden wollt, was bei uns über der Glut garte, einmal hier lang ;) Das kleine feine Extra bestand heute aber in der Beilage. Ich habe nämlich aus Polenta und Hafermehl ein Cornbread gezaubert, das selbst die faulsten Sonnengeniesser dazu veranlasst hat, ihren Liegestuhl zu verlassen! So kunterbunt wie es durch die Peperoni, Tomaten, roten Zwiebeln und Borlottibohnen daherkam, war es aber auch kein Wunder, dass es sämtliche Aufmerksamkeit auf sich zog :D Der mediterrane und sommerliche Geschmack hat (wie ich mir habe sagen lassen) die körperliche Anstrengung absolut wieder wett gemacht :P Ganz besonders sorgte die süsse Note durch das Apfelmus für stetiges begeistertes Zugreifen. Und die Kombination dieses Maisgoldstücks mit den würzigen Grillaromen liess die Gartenpartyherze endgültig übermütig in die Luft hüpfen! Ich hoffe, Eure hüpfen auch mit ;)

 
Für ein Cornbread (26 cm Ø
 
140 g Hafermehl (glutenfrei)
225 g grobe Polenta
10 g Backpulver
1 TL Salz
1 gelbe Paprika
1 Tomate
2 – 3 lange Chilischoten
1 Frühlingszwiebeln
100 g Borlotti- oder Kidneybohnen (gegart)
175 g Apfelmus (ungesüsst)
300 ml Wasser
1 EL Weissweinessig (vegan)

 
Den Ofen auf 180° vorheizen.

In einer grossen Schüssel das Hafermehl, die Polenta, das Backpulver und Salz vermengen.

Die Paprikaschote waschen, halbieren, entkernen und in kleine Würfel schneiden. Die Chilischoten und die Frühlingszwiebel waschen und ebenfalls fein hacken. Wer es weniger scharf mag, entfernt die Kerne der Chilis vor dem Hacken. Die Tomate waschen, halbieren, den Strunk entfernen und die Tomatenhälften in kleine Würfel schneiden.

 
Das geschnittene Gemüse gemeinsam mit den Bohnen, dem Apfelmus, dem Wasser und dem Weissweinessig zu den trockenen Zutaten geben und alles gut vermengen.

 
 
Den Boden einer Springform mit Backpapier auslegen und den Rand mit Olivenöl einfetten.

Nun den Cornbread-Teig in die vorbereitete Springform füllen und im vorgeheizten Ofen ca. 50 Minuten backen. Mit einem Zahnstocher überprüfen, ob es fertig ist. Das fertige Cornbread leicht auskühlen lassen und dann erst aus der Form nehmen und in Stücke schneiden.
 
 
 
Das Cornbread passt wunderbar zu würzigen Chili sin Carnes, als Beilage zu Grillgerichten oder einfach so mit einer frischen Guacamole.


Anmerkungen: Wer nicht auf Gluten verzichtet kann auch Dinkelmehl oder normales Vollkornmehl nehmen.
Für alle glutenfreien Leser, die kein Hafer essen.: Ich habe das Cornbread auch schon mit Maismehl und Polenta gemacht und es hat super geklappt.


Ich wünsche Euch einen tollen Start ins Wochenende mit ganz vielen Genussmomenten! :)

Alles Liebe Ida

Mittwoch, 27. Mai 2015

Vegane und glutenfreie Focaccia Grande mit Grillgemüse, gebackenen Datteltomaten und einer würzigen Oliven-Rucola-Guacamole

Meistens, wenn ich mit jemandem über Italien spreche, sind wir uns völlig einig. Wir lieben das Eis, die Sprache, die Pasta-Gerichte, das Lebensgefühl, die Musik, die Märkte.... Aber beim Brot scheiden dann sich die Geister. Ich habe echt schon viele Leute getroffen, die sich darüber beschwert haben, dass man im Italien-Urlaub einfach kein „rechtes Brot“ auftreiben könne. Da erschrecke ich jedes Mal wieder! Denn es gibt vielleicht keine sonderlich grosse Auswahl an Vollkornbrotlaiben mit Kernen & Co., aber wieso sollte man sich auch danach verzehren, wenn man doch Focaccia in allen Variationen an jeder Ecke findet?! Am liebsten an der Focaccia mag ich natürlich den Belag :D. Seien es Salz und Rosmarin, Kartoffeln, frische Tomaten, Zucchini oder Oliven, ich kann einfach nicht genug davon kriegen. Deshalb habe ich heute nicht einfach eine belegte Focaccia zubereitet, sondern die Focaccia gefüllt und in ein köstliches mediterranes Sandwich verwandelt! ;) Der Teig kommt gänzlich ohne Gluten aus, aber trotzdem ist er hell und leicht und fluffig. Die Füllung aus gegrillter Paprika, Tomaten, Auberginen und Zucchini hat mir schon beim Kochen das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen, weil sie so unglaublich gut gerochen hat. Getoppt wird das Ganze von einem neuen Mitglied der Guacamole-Familie: Die Avocado habe ich heute nämlich mit würzigem Rucola und grünen Oliven verfeinert. Gemeinsam sorgen all diese Komponenten für ein unvergleichliches saftig-aromatisches Geschmackserlebnis und ganz besonders wird einem die Sorge genommen, dass der Belag schon bald alle sei! Mit einer solchen Focaccia-Romanze auf dem Teller muss also ganz bestimmt niemand mehr seinem Körnerbrötchen hinterher trauern :P


Rezept für vier Personen oder eine Apèroportion für 8 Personen

Für das Brot
150 g Quinoa
100 g Hirse
100 ml Wasser
4 g Trockenhefe
1 TL Backpulver
1 EL Flohsamenschalen
Salz und Olivenöl

Für das Antipasti-Gemüse
1 Aubergine
1 Zuchhini
1 gelbe Paprika
1 rote Paprika
2 Zwiebeln
1 Handvoll Thymianzweige

Ausserdem:
wenig Olivenöl zum Braten

Zum Einlegen des Grillgemüses
1 ½ EL Olivenöl
3 EL Zitronensaft
grobes Meersalz und Pfeffer

Für die gebackenen Datteltomaten
100 g Datteltomaten
1 TL Olivenöl
2 Thymianzweige
grobes Meersalz und Pfeffer

Für die Oliven-Rucola-Guacamole
1 reife Avocado
50 g Rucola
10 grüne Oliven (entsteint)
1 lange Chilischote
2 EL Zitronensaft
5 EL Wasser
Salz

Als Erstes für das Brot die Quinoa und die Hirse in reichlich Wasser über Nacht einweichen lassen.

Für das Grillgemüse die Auberginen in dünne Scheiben schneiden und auf einer grossen Platte auslegen. Die Auberginenscheiben mit Salz bestreuen und stehen lassen, damit sie wässern können. Nach ca. 20 Minuten die Auberginen wenden, das Wasser wegschütten und auf der anderen Seite ebenfalls salzen. Die Auberginen wiederum ca. 20 Minuten wässern lassen.

Inzwischen eine beschichtete Bratpfanne ganz leicht mit Olivenöl bepinseln und heiss werden lassen.

Die Zucchini waschen und in dünne Scheiben schneiden. Die Zucchinischeiben portionsweise in der Bratpfanne auf mittlerer Hitze braten, bis sie weich sind (geht ca. 8 Minuten). Sobald die Zuchhinischeiben beginnen weich zu werden, einige Thymianzweige zugeben und die Zuchhinischeiben leicht salzen. Falls das Gemüse zu schnell braun wird, die Temperatur etwas runter drehen. Die fertigen Zucchinischeiben in eine flache Auflaufform legen.

Jetzt die Bratpfanne waschen und danach wiederum leicht mit Olivenöl bestreichen und heiss werden lassen.

Die rote und gelbe Peperoni halbieren, die Kerne entfernen und in dickere Streifen schneiden. Die geschnittenen Peperoni ebenfalls portionsweise braten, bis sie weich werden. Hier wieder nach einigen Minuten salzen und Thymianzweige zugeben. Die fertig gebratenen Peperonistreifen neben die Zucchinischeiben legen.

Danach die Bratpfanne wieder waschen, leicht mit Olivenöl bestreichen und heiss werden lassen.

Die Zwiebeln schälen, halbieren und in dünne Halbringe schneiden. Die geschnittenen Zwiebeln ebenfalls braten, bis sie weich sind und mit Salz und Thymian würzen. Die gebratenen Zwiebeln zu den Peperonistreifen und Zucchinischeiben geben.

Nun die Bratpfanne wieder waschen, mit Öl bestreichen und heiss werden lassen.

Die Auberginen unter kaltem Wasser gut ausspülen und ausdrücken, damit sie nicht zu salzig sind. Die Auberginen sehen nun aus wie eine Schuhsole.

Die Auberginen ebenfalls portionsweise anbraten, bis sie weich sind. Die Auberginen nur mit Thymian würzen, da sie schon genug Salz gezogen haben. Die weich gebratenen Auberginen zum restlichen Gemüse geben.

Das Gemüse nun noch mit Pfeffer, Zitronensaft und Olivenöl (und nur wenn nötig mit Salz) würzen und dann mit Frischhaltefolie bedecken. Das Grillgemüse über Nacht ziehen lassen.

Am nächsten Tag das Wasser abschütten und alles gut abtropfen lassen, damit am Getreide so wenig Wasser wie möglich dran ist. Nun Quinoa und Hirse gemeinsam mit 75 ml Wasser in einen leistungsstarken Mixer geben und zu einem glatten flüssigen Teig mixen. Die restlichen 25 ml Wasser mit der Trockenhefe vermischen.

Jetzt den Teig in eine grosse Schüssel füllen und mit der Hefe und etwas Salz vermengen. Den Teig zugedeckt eine halbe Stunde ziehen lassen.

Inzwischen den Ofen auf 180° vorheizen.

Jetzt eine kleine Springform mit Backpapier auslegen und den Rand mit Olivenöl bestreichen.

Danach die Flohsamenschalen und das Backpulver unter den Teig mischen und den eher flüssigen Teig in die Springform füllen.

Das Ganze in den vorgeheizten Ofen schieben und 20 Minuten backen. Jetzt die Focaccia mit etwas Olivenöl bestreichen und grobes Meersalz darüber streuen. Die Focaccia für weitere 20 Minuten im Ofen fertig backen. Mit einem Zahnstocher überprüfen, ob sie fertig ist. Die fertige Focaccia abkühlen lassen und dann aus der Form nehmen.

Den Ofen auf 220° vorheizen.

Jetzt die Datteltomaten waschen, halbieren und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und mit dem Olivenöl, Thymian, Salz und Pfeffer würzen. Die Tomaten in den vorgeheizten Ofen schieben und ca. 15 Minuten backen. Die fertig gebackenen Tomaten in eine kleine Schüssel füllen.

Für die Guacamole die Avocado halbieren, entkernen und das Avocadofruchtfleisch in eine kleine Schüssel geben. Das Avocadofleisch mit einer Gabel zerdrücken und mit dem Zitronensaft beträufeln. Jetzt den Rucola waschen, trocknen und fein hacken. Die Oliven und die Chilischote ebenfalls fein hacken und gemeinsam mit dem Rucola unter die zerdrückte Avocado mischen. Zuletzt die Guacamole mit Salz abschmecken.

Nun die abgekühlte Focaccia mit einem scharfen Messer waagrecht halbieren und beide Focacciahälften mit der Guacamole bestreichen.
Den Boden der Focaccia dick mit dem Grillgemüse und den Datteltomaten bedecken und danach den oberen Boden der Focaccia auf dem Gemüse platzieren.
Das Focacciasandwich in Stücke schneiden und auf einem grossen Teller anrichten. Das restliche Grillgemüse und die Datteltomaten können ebenfalls als Apérohäppchen zur Focaccia gereicht werden.
Anmerkungen: Wer keine glutenfreie Focaccia machten möchte, kann auch dieses Focacciarezept benutzen: Focaccia mit Tomaten und Kräutern
Ich wünsch Euch viel Spass beim Nachkochen...
Alles Liebe Ida

Montag, 25. Mai 2015

Vegane und glutenfreie Kokos-Blondies mit Papaya- und Avocadofrosting

Ihr wisst ja, dass ich ein Familienmensch bin. Und weil ich Euch kürzlich den Papaya-Brownie vorgestellt habe, dachte ich heute, ich widme mich mal seinem Brüderchen: Dem Mango-Goldie! Der verführerisch leckere Sunnyboy, der einfach bei jedem gut ankommt. Er besteht neben der pürierten Mango aus gemahlener Kokos, Hirse und Vollrohrzucker. Das bedeutet Fruchtigkeit gepaart mit nussigem Aroma, reichhaltigen Hirsenoten und einer kantigen Süsse - ein Quartett, das man getrost an seiner Geburtstagsparty auftreten lassen kann :D Die Goldies machen jedoch auch optisch ordentlich etwas her und zwar aus Gründen der Verwandtschaft. Wie im Innern des Brownies, so zeigt sich die Papaya im Äussern des Goldies von ihrer zartesten Lieblichkeit und Anmut und verleiht ausserdem dem Begriff „vollmundig“ nochmal eine ganz andere Bedeutung! Wer es gerne noch farbenfroher mag, kann sich selbstverständlich auch des grünen Avocadofrostings bedienen ;) Aber aufpassen, dass Sunnyboy dann nicht schon mit seiner nächsten Flamme durchgebrannt ist :P

 
 
Rezept für 10 Brownies

Für die Brownies
150 g Kokosraspeln
100 g Hirse (fein gemahlen)
55 g Vollrohrzucker
1 ½ TL Backpulver
250 g Mangofruchtfleisch
 
Für das Papayafrosting
½ kleine Papaya
Agavendicksaft (optional)
Zitronensaft (optional)
 
Für das Avocadofrosting
½  weiche Avocado
2 EL Agavendicksaft
2 EL Zitronensaft

 
 
Den Ofen auf 180° vorheizen.

Die Kokosraspel im Mixer zu feinem Mehl mahlen. Dabei nicht zu lange mixen, sonst wird daraus Kokosbutter

Die gemahlenen Kokosraspel mit dem Hirsemehl, dem Vollrohrzucker und dem Backpulver in einer grossen Schüssel mischen.

Das Mangofruchtfleisch pürieren und zu den trockenen Zutaten geben. Alles gut miteinander vermengen und in eine kleine Auflaufform (mit Backpapier belegt) füllen.

Den Brownieteig im vorgeheizten Ofen 35 – 45 Minuten backen. Mit einem Zahnstocher überprüfen, ob sie schon fertig sind.

Die fertigen Brownies abkühlen lassen und dann in Stücke schneiden.

Für das Papayafrosting die halbe Papaya, die Kerne entfernen und im Mixer zu einem cremigen Püree mixen. Das Papayafrosting kann nach Geschmack mit Agavendicksaft und Zitronensaft verfeinert werden.

Für das Avocadofrosting die halbe Avocado im Mixer mit dem Agavendicksaft und Zitronensaft zu einer cremigen Masse pürieren.

Das Frosting auf die Brownies streichen.
 


Ich wünsche Euch einen süssen Montagsgenuss! :)


 
Alles Liebe Ida

Sonntag, 24. Mai 2015

Burgerpattys aus Tarowurzeln und Süsskartoffeln mit selbstgemachter Pickle-Salsa in glutenfreien Vollkornbrötchen

Tarowurzeln haben etwas Magisches an sich. Das war mir schon immer bewusst! Vielleicht wegen ihrer unüberhörbaren Verwandtschaft zu den Tarotkarten, vielleicht aber auch weil ich ihre köstlichen Eigenheiten im Geschmack einfach von weitem gewittert habe :P Heute durfte ich sie jedenfalls hautnah erleben. Denn sie waren von mir gemeinsam mit Süsskartoffeln, Broccoli und Zucchini zu erstklassigen Burgerpattys verarbeitet worden! So mild, aber doch so ausdrucksstark im Aroma, das habe ich echt selten erlebt. Und die Konsistenz hat diese Serenade einfach perfekt weitergeführt. Samtig, bissfest, leicht und fluffig... Als wären sie vom Himmel geschickt worden – verpackt in meine glutenfreien Hirsebrötchen :P


Rezept für vier bis fünf Personen

Für 10 kleine Burgerpattys
4 Tarowurzeln (ca. 350 g)
2 Süsskartoffeln (ca. 400 g)
1 Zwiebel
1 Zucchini (ca. 200 g)
200 g Broccoli
2 cm Ingwer
Abrieb einer halben Bio-Zitrone
2 EL Zitronensaft
Chiliflocken und Salz
 
Für die Pickle-Salsa
6 EL Mexican-Pickles (hier das Rezept)
4 EL Essig der Pickles
4 EL Sonnenblumenkerne
4 EL Pinienkerne
10 EL Wasser
Salz

Ausserdem:
Brötchen für die Burger (z.B. gf Hirsebrötchen)
Gemüse zum Belegen (z.B. Gurke, Tomaten,
Zwiebeln, Karotten, Salat, etc.)

 
Die Tarowurzeln unter fliessendem Wasser schälen und in kleine Würfel schneiden. Die Wurzeln sondern einen klebrigen Saft aus, was aber nichts macht.

Die Süsskartoffeln gründlich waschen und in etwas grössere Stücke schneiden. Die Wurzeln im Dampfaufsatz in einem grossen Topf dämpfen, bis es weich ist aber noch nicht zerfällt (ca. 15 – 20 Minuten). Die gedämpften Tarowurzeln und Süsskartoffeln unter kaltem Wasser abspülen, damit der klebrige Saft der Tarowurzeln etwas wegkommt (es muss nicht sehr gründlich sein). Nun mit einer Gabel die Wurzeln zerdrücken.

Die Zwiebel und den Ingwer schälen und in kleine Würfel schneiden. Die Zucchini waschen und mit der Röstireibe grob reiben. Den Broccoli waschen und in kleine Stücke schneiden.

Die gewürfelte Zwiebel im Olivenöl glasig braten. Jetzt den Ingwer, Broccoli und die Zucchini zugeben, alles mit Salz und Chiliflocken würzen und ca. 5 Minuten scharf anbraten. Dabei immer wieder umrühren, damit nichts anbrennt. Sobald der Broccoli nur noch einen leichten Biss hat, das Gemüse unter die zerdrückten Wurzeln mischen. Die Burgermasse gut vermengen und nochmals mit Salz und Chiliflocken abschmecken.

Wenig Öl in eine beschichtete Bratpfanne geben und mit den Händen aus der Burgermasse zehn Pattys formen. Die Burgerpattys portionsweise auf mittlerer Hitze auf beiden Seiten goldbraun braten.

 
Inzwischen die Burgerbrötchen halbieren und im Ofen kurz erwärmen.
 
 
 
Das Gemüse waschen bzw. schälen und fein schneiden und auf einem Teller anrichten.

Für die Pickle-Salsa die Mexican Pickles mit dem Essig der Pickles, dem Wasser und den Sonnen- und Pinienkernen im Mixer zu einer glatten Sauce pürieren. Die Pickle-Salsa mit Salz abschmecken.
 
 
 

Die fertig gebratenen Taroburger auf einem grossen Teller anrichten und gemeinsam mit dem geschnittenen Gemüse, den Warmen Burgerbrötchen und der Pickle-Salsa auf dem Tisch platzieren. So kann sich jeder seinen eigenen Burger zusammenstellen.

 
Anmerkungen: Die Tarowurzeln gibt es in vielen asiatischen und türkischen Lebensmittelgeschäften zu kaufen. Sie werden in vielen Ländern ähnlich wie Kartoffeln zubereitet und verwendet. Sie sondern einen klebrigen Saft aus, der in diesem Gericht als natürliches Bindemittel dient. Dadurch kommen diese Burger mit nur so wenigen Zutaten aus und benötigen kein Leinsamen-, Kichererbsenmehl oder Chiasamen zur Bindung.
Die Tarowurzeln können aber auch durch Kartoffeln, Süsskartoffeln oder Kürbis ersetzt werden. Dann benötigt es aber ein zusätzliches Bindemittel (z.B. 2 – 3 Esslöffel Leinsamenmehl).
Die Taroburger sind aussen kross und innen zart-weich und haben nur einen leichten Biss durch den Broccoli. Wer einen zusätzliche Crunch in den Burgern haben möchte, kann eine handvoll gehackte Nüsse unter die Burgermasse mischen.


Fröhliches Geniessen allerseits!

Alles Liebe Ida

Donnerstag, 21. Mai 2015

Gebackene Rotkohlnachos mit samtigem Spargeldip im Quesesostyle - vegan, glutenfrei und lowcarb

Das mit den creamy cheesy Saucen ist in der veganen Welt  ja bekanntermassen überhaupt kein Problem mehr. Hefeflocken, Blumenkohl, Cashewnüsse & Co. sind mitten in unseren Küchenschränken angekommen und bringen all unsere überbackenen Nachos zum Strahlen :P Allerdings hab ich da ein kleines Problem. Denn immer, wenn ich denke, eine Sache sei fertig und stimmig und in Ordnung, dann kommt mir plötzlich die entscheidende Idee in den Sinn! Und so war das auch heute. Ich hatte schon den Plan gefasst, die ultimativen Kinobegleiter in Form von violetten Chips zu zaubern. Nämlich aus gebackenem Rotkohl :D Dazu sollte es einen (fast schon klassischen) veganen Käsedip aus Cashewnüssen geben. Aber als ich sie gerade aus dem Schrank holen wollte, streifte mein Blick den Bund frischer weisser Spargeln, der sich ansehnlich auf der Theke präsentierte. Ein Paukenschlag ertönte in meinem Kopf und meine ursprüngliche Rezeptvorstellung löste sich augenblicklich in Luft auf! Heute würde es eine Spargelkäsesauce geben! Ich weiss, Ihr denkt bestimmt, wie soll das gehen mit der Cremigkeit, wo der Spargel doch eher eine wässrige Konsistenz aufweist. Dachte ich zuerst auch. Dann hab ich jedoch auf meinen Instinkt vertraut und den Spargel vor dem Mixen einfach angebraten. Und das nenn ich mal ein  Ergebnis! Mit den würzigen Jalapeños und den Tomaten verfeinert gibt einem die Spargelsauce das Gefühl, ES gefunden zu haben. Das kulinarische Feinschmeckerchen, das man sein ganzes Leben gesucht hat, ohne es wirklich zu wissen. Das einem so viele Mahlzeiten hätte retten und so viele Tage verschönern können… :P Ab jetzt geht es also aufwärts, meine Lieben! Oder was wünscht Ihr Euch noch in Eurem Repertoire ;)?




Rezept ergibt vier Snackportionen

Für die Nachos
1 Rotkohl (ca. 500 g)
2 TL Olivenöl
½ TL gemahlener Kreuzkümmel
1 TL getrockneter Oregano
Chiliflocken und Salz

Für die Spargelsauce im Quesostyle
400 g weisser Spargel
1 Zwiebel
1 TL Olivenöl
1 EL eingelegte Jalapeños (oder nach Geschmack)
25 g Mandeln (geschält)

Ausserdem:
Hefeflocken (optional und nach Geschmack)
6 Cherrytomaten
2 EL eingelegte Jalapeños (oder nach Geschmack)

Den Ofen auf 140° vorheizen.

Den Rotkohl waschen oder die äusseren unschönen Blätter entfernen. Danach den Strunk abschneiden und die einzelnen Blätter voneinander lösen. Wenn es  nicht mehr geht, den Rotkohl halbieren und so die Blätter weiter trennen. Die Rotkohlblätter in die gewünschten Stücke schneiden (ähnlich wie Nachochips aussehen) und in einer Schüssel mit dem Olivenöl, dem Kreuzkümmel, Oregano, Chiliflocken und Salz würzen.

Jetzt den geschnittenen und gewürzten Rotkohl auf zwei mit Backpapier belegte Bleche verteilen. Die einzelnen Rotkohlblätter dürfen nicht übereinanderliegen, sonst werden sie nicht knusprig.

Danach beide Bleche in den vorgeheizten Ofen schieben und 25 Minuten backen. Nun die Nachos wenden und bei 180° für ca. 10 Minuten weiter backen, bis sie kross sind. Dabei aufpassen, dass sie nicht verbrennen und die fertigen Blätter aus dem Ofen nehmen.

Inzwischen den Spargel schälen, die holzigen Enden abbrechen und die Spargeln in dünne Scheiben schneiden. Die Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden.

Das Olivenöl in einer beschichteten Bratpfanne erhitzen und die Zwiebeln darin glasig braten. Nun die Spargeln zugeben, mit Salz würzen und bei mittlerer Hitze braten, bis sie weich sind aber dennoch einen leichten Biss haben (ca. 5 – 7 Minuten).

Die gebratenen Spargeln etwas abkühlen lassen und dann mit dem Esslöffel Jalapeños und den Mandeln im Mixer zu einem cremigen Dip pürieren. Den Dip noch mit Salz und wer es käsiger möchte mit Hefeflocken würzen. Den Dip in eine kleine Schüssel füllen.

Die Cherrytomaten und den weiteren Esslöffel der Jalapeños fein hacken und dann auf dem Dip verteilen.


Die fertig gebackenen Rotkohlchips auf einem grossen Teller verteilen und dann mit dem Dip geniessen.
 
 

Anmerkungen: Weil mir der Spargeldip so super geschmeckt hat, habe ich ihn ganz ohne Hefeflocken serviert. Doch für alle die es „käsiger“ mögen, sind die Hefeflocken eine gute Wahl.




Dann würd ich mal meinen: Frohes Snacken allerseits! :) Denn leichter, geschmeidiger und exklusiver geht es wirklich nicht mehr... ;)
 
Alles Liebe Ida
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