Gibt
es etwas Schöneres als erschöpft von einer langen Wanderung nach Hause zu
kommen und von einem selbstgebackenen Kuchen empfangen zu werden? Nicht
wirklich finde ich! Und genau deshalb habe ich, vorausschauend wie ich bin ;p,
vorgestern eine verführerische Zwetschgentarte gebacken. Denn gestern lud uns Kiko,
der Freund meiner Schwester Anabel, zu einem Wandertag im schönen Graubünden
ein. Er hatte wahrlich nicht zu viel versprochen, als er uns von den saftigen
Matten, den wunderschön blühenden Blumen, den stolzen Bäumen, den schüchternen
Murmeltieren, den flinken Eichhörnchen und den kristallklaren Bächen erzählte.
Genauso und noch viel schöner zeigten sich die Engadiner Alpen und so kamen wir
während des ganzen Wanderweges und lange danach aus dem Schwärmen nicht mehr
raus. Das Einzige was uns kurz zum Schweigen brachte, waren die ersten Bissen
der Zwetschgentarte. Denn das feine Zusammenspiel von frischen Zwetschgen und
Mirabellen mit dem mürben Kuchenteig, den eleganten Pekannüssen und dem süssen
Ahornsirup mussten wir uns erst auf der Zunge zergehen lassen. Doch dann ging
das Schwärmen gleich weiter, schliesslich gab es als Krönung dieses tollen
Tages noch ein fabelhaftes Dessert, das ebenfalls gelobt werden musste. :)
Rezept für eine Tarte (28 cm Ø)
Für den Teig
350
g Weissmehl
175
g Zucker
½
TL Natron
1
Prise Salz
Abrieb
von ½ Bio-Zitrone
70
g Kokosöl
100
ml Wasser
Für den Belag
125
g Pekannüsse
450
g Zwetschgen (entkernt)
300
g Mirabellen (entkernt)
Für das Topping:
50
g Pekannüsse
2
EL Ahornisrup
In
einer grossen Schüssel das Mehl mit dem Zucker, Natron und Salz vermengen. Den
Zitronenabrieb, Das Kokosöl und das Wasser zufügen. Alles mit den Händen
kneten, bis der Teig gut zusammenhält. Den Teig in Frischhaltefolie packen und
im Kühlschrank eine halbe Stunde kalt stellen.
Inzwischen
125 g Pekannüsse im Mixer mahlen. Die entkernten Zwetschgen in Spalten
schneiden und die Mirabellen halbiert lassen.
Den
Boden der Tarteform mit Backpapier auslegen und den Rand mit Kokosöl einfetten
und etwas Mehl bestäuben.
Den
Ofen auf 200° (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
Nun
ein Drittel des Teiges für später lassen. Den Rest auf einer bemehlten Fläche
etwas grösser als die Tarteform ausrollen. Den Teig vorsichtig (am besten
gefaltet) in die Tarteform legen und an den Rändern gut festdrücken.
Den
Boden mit einer Gabel mehrfach einstechen und mit den gemahlenen Pekannüssen
bedecken. Nun die Zwetschgen und Mirabellen darauf anrichten.
Für
das Topping die restlichen 50 g Pekannüsse etwas brechen und in einer kleinen
Schüssel mit dem Ahornsirup vermengen. Das Topping auf der Tarte verteilen.
Nun
den restlichen Kuchenteig auf einer bemehlten Fläche dünn ausrollen und mit
einer Plätzchenform, Formen ausstechen. Diese am Rand der Tarte anrichten.
Die
Zwetschgentarte im vorgeheizten Ofen für 35 Minuten goldbraun backen. Danach
bei Unterhitze für weitere 5 bis 10 Minuten backen, so dass der Boden schön
durch ist.
Die
Tarte etwas abkühlen lassen und vorsichtig aus der Form nehmen. Die
Zwetschgentarte schmeckt sehr gut lauwarm und zu einer Kugel Vanilleeis.
Anmerkungen: Wer die Tarte glutenfrei möchte kann zum Beispiel den Boden der Traubentarte machen und dabei einfach die Menge verdoppeln.
Alles
Liebe
Ida
English version:
Is there anything nicer to
come home for after a long walk and be welcomed by a pie? Not really! That
makes a day perfect in every sense of the word… That’s exactly how it happened.
Kiko, my sister Anabel’s boyfriend invited us to a pleasant trip to the
mountains. He hadn’t promised too much when he told us about the luscious green
meadows, the beautiful blooming flowers, the old imposing trees, the timorous
marmots, the agile squirrles and the crystal-clear streams. It was exactly like
this but even more beautiful. During the whole journey home, we couldn’t stop
talking about the wonderful landscape we had just enjoyed. Once we arrived home
the exquisite plum pie was already waiting for us to be eaten. Something more
to be enthusiastic about. Yes, the plum pie with the pecan topping, the crunchy
crust and the light maple flavor was a real dream. What a beautiful day, what a
pleasure to be alive!
recipe yields one pie (28 cm
Ø)
for the dough
350 g all-purpose flour
175 g sugar
½ tsp baking soda
1 pinch of salt
zest from ½ an untreated lemon
70 g coconut oil
100 ml water
for the filling
125 g pecan nuts
450 g plums (pitted)
300 g mirabelles/small yellow
plums (pitted)
for the topping
50 g pecan nuts
2 tbsp maple syrup
In a large bowl, mix all the
dry ingredients for the dough. Now add the lemon zests, coconut oil and water.
Knead until it forms a dough that sticks together. Wrap the dough in cling film
and leave in the fridge for half an hour.
Meanwhile grind 125 g pecan
nuts. Cut the pitted plums into slices and just let the mirabelles halved.
Line the bottom of a tart pan
with parchment paper, grease the sides and then dust with flour.
Preheat the oven to 200° Celsius
(top and bottom heating).
Now roll out two third of the
chilled dough on a floured surface. Make sure the dough is about 1 ½ cm larger
than the pie pan all the way around. When you are finished rolling it out,
carefully fold the dough in half and then in fourths to pick it up and transfer
it to your pie pan. Press the dough into the pan to remove any air pockets.
Prick the bottom of the dough several times with a fork.
Cover the bottom of the dough
with the grounded pecan nuts and arrange the plum slices and mirabelle halves.
For the topping, break 50 g
pecan nuts and mix together with the maple syrup. Sprinkle
over the pie.
On a floured surface roll out
the remaining dough and cut out heart cookies. Decorate the edge with the
cookies.
Place the plum pie into the
preheated oven and bake golden brown for about 35 minutes. Then bake for additional
5 – 10 minutes with only under heat. This makes sure that the bottom gets
crispy.
Love
Ida
Wow this is the most beautiful plum pie I saw in a long time! Thank's for sharing. Love Ruth
AntwortenLöschenDear Ruth thank you very much for your lovely comment!!
LöschenLove Ida