Eigenlob
ist ja bekanntlich in unserer Gesellschaft nicht so beliebt. Deshalb lobe ich
nicht die Bäckerin dieser Törtchen, sondern die Törtchen selbst und ihre
Zutaten, die einfache Zubereitungsart, den Geschmack, die Konsistenz und das
Gesamterscheinen. Denn das alles ist einfach so fantastisch, dass ich mich am
liebsten in die Törtchen reinlegen würde. Meine Liebe und Begeisterung für die
Feigentartelettes gehen sogar so weit, dass ich behaupten würde, es sind die
besten Törtchen, die ich in meinem Leben gegessen habe. Und das will schon was
heissen, denn ich habe über die Jahre schon viele verschiedene Törtchen,
Tartelettes und Küchlein gegessen. Doch nun zurück zu diesen kleinen
Prachtexemplaren, bei denen wirklich einfach alles stimmt. Ihr knusprig
gebackener Boden, den ich mit gemahlenen Sonnenblumenkernen verfeinert habe,
umhüllt die liebliche und erfrischende Melonencrème, die für die satt
leuchtenden Feigen ein wunderbar weiches Bett darstellt. Und so sind es auch
die strahlenden Feigen, welche einen zum Reinbeissen verführen, doch betört
wird man schlussendlich vom Törtchen als Ganzes.
Ich hoffe, ich konnte Euch genügend von den Feigentartelettes vorschwärmen, so dass Ihr gleich alle in die Küche rennt, die Kochlöffel schwingt und Euer eigenes Glück backt!
Rezept für 12 Tartelettes (8 cm Ø) oder eine grosse Tarte (28 cm Ø)
Für den Boden
85
g Sonnenblumenkerne
150
g Weizenmehl
75
g Rohrzucker
1
Prise Salz
½
TL Natron
40
g Kokosöl
50
ml Wasser
Für die Crème
200 g Charentais Melone (oder
Cantaloupe)
200
g Cashewnüsse (4 h in Wasser eingeweicht und abgetropft)
30
g Kokosöl
2
TL Chiasamen
3
EL Zitronensaft
3
EL Ahornsirup
Ausserdem:
12
Feigen
Kokosnussöl
Weizenmehl
Für
den Boden die Sonnenblumenkerne fein mahlen und dann in einer grossen Schüssel
mit den trockenen Zutaten vermengen. Das Kokosöl und Wasser zugeben und alles
zu einem geschmeidigen Teig kneten.
Den
Teig in Frischhaltefolie gepackt im Kühlschrank eine halbe Stunde ruhen lassen.
Inzwischen
für die Crème die geschnittene Melone mit den eingeweichten Cashewnüssen und
den übrigen Zutaten im Mixer zu einer feinen Crème pürieren. Die Melonencrème
in den Kühlschrank stellen.
Den
Ofen auf 180° vorheizen.
Die
Tarteletteförmchen mit Kokosöl einfetten (besonders die Ränder) und mit Mehl
bestäuben. Hierfür etwas Mehl in die gefetteten Förmchen geben und das Mehl
darin schwenken. Das übrige Mehl auskippen.
Jetzt
den Teig in 12 Stücke teilen und die einzelnen Teigstücke nacheinander mit
bemehlten Händen etwas flach drücken, in die Form geben und den Rändern
andrücken.
Die
Tarteletteböden mit einer Gabel mehrfach einstechen. Auf jeden Boden ein
kleines Stückchen Backpapier legen, mit etwas trockenen Hülsenfrüchten z.B.
Bohnen beschweren und im vorgeheizten Ofen 20 Minuten blindbacken.* Danach das
Backpapier und die Bohnen entfernen und die Tartelettes für weitere 10 Minuten
backen.
Die
gebackenen Tarteletteböden vollständig auskühlen lassen und mit Hilfe eines
Messers vorsichtig aus den Förmchen nehmen.
Jetzt
die Crème gleichmässig auf die Törtchen verteilen und für eine halbe Stunde im
Gefrierfach kalt werden lassen.
Die
Feigen waschen, schneiden und auf den Tartelettes drapieren. Die
Feigentartelettes schön kalt servieren.
Anmerkungen:
Zum Blindbacken können auch diverse andere Hülsenfrüchte oder auch Reis
verwendet werden.
Wer
nichts zum Blindbacken da hat, kann auch einfach nach 15 Minuten backen den
Teig mit den Händen und etwas Backpapier wieder in die Form drücken und weiter
backen.
Wer
die Tartelettes später essen möchte, einfach im Gefrierfach lassen und eine
Stunde vor dem Essen zum Antauen raus nehmen.
Anstelle
von kleinen Tartelettes kann auch eine grosse Tarte gemacht werden. Hierfür den
Teig einfach auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und dann gleich
fortfahren. Das Backen kann sich um einige Minuten verlängern. Die Tarte sollte
dann auch etwas länger im Gefrierfach sein, damit die Crème beim Schneiden
nicht zerläuft.
Um die Törtchen glutenfrei zu machen, einfach Hafermehl, Quinoamehl oder Buchweizenmehl verwenden.
Um die Törtchen glutenfrei zu machen, einfach Hafermehl, Quinoamehl oder Buchweizenmehl verwenden.
Ida
Today I really have to give a
shout out for those delicious little tartes! They are the best dessert I had in
my lifetime, or to be a little bit less exuberant: the best tartes I can
remember I had in my lifetime. The crunchy crust I refined with some sunflower
seeds encases the velvet and refreshing melon crème, which creates a wonderful
and mellow bed for the bright shining figs. Moreover, the brilliant figs are
the ones, which seduces you to take a big bite of one of those little
tartelettes. Nevertheless, the whole tartelette itself will amaze you!
I hope I told you enough how delicate these fig tartelettes are, so that you all run into your kitchen, start the engines and bake your own luck!
recipe yields 12 small tartes
(8 cm Ø) or one big (28 cm Ø)
for the crust
85 g sunflower seeds
150 g all-purpose flour
75 g cane sugar
1 pinch of salt
½ tsp coconut oil
50 ml water
for the crème
200 g cantaloupe melon
200 g cashew nuts (4h soaked in
cold water and drained)
30 g coconut oil
2 tsp chia seeds
3 tbsp lemon juice
3 tbsp maple syrup
furthermore:
12 figs
coconut oil
all-purpose flour
For the crust, first grind the
sunflower seeds in your high-speed blender. Combine the grounded seeds with the
dry ingredients. Now stir in the coconut oil and water and knead with your
hands until get a smooth dough.
Wrap the dough in plastic wrap
and refrigerate for half an hour.
In the meantime, place the chopped
melons and all the other ingredients for your crème in your high-speed blender
and mix until you get a velvet crème. Refrigerate the crème until you need it.
Preheat oven to 180° Celsius.
Now grease your tart molds
with coconut oil and then dust them with flour.
Divide the dough into 12
pieces and flatten one by one with your floured hands. Then place and press down
firmly in your prepared tart molds. Pierce the bottom of the crusts all over
with a fork. Line the crusts with parchment paper and fill them with dried
beans. Make sure the weights are evenly distributed around the tart crusts.
Place the tart crusts in the
oven and bake for about 15 minutes. Remove from the oven and carefully lift the
parchment papers out of the crusts. Prick holes all around the bottom crusts
with a fork. Return to the oven and bake for about 10 minutes or until crusts
are golden brown.
Cool the crusts completely before
cautiously removing out of the tart molds.
Now spoon the melon crème into
the tarts and place in the freezer for half an hour to set and cool.
Notes: For blind-baking your
crust, you can also use dried lentils, peas or rice.
If you bake the crusts without
weights on top, make sure to check often to burst any bubbles that might form.
If you want the tarts for
later just let rest in the freezer and remove one hour before needed.
Instead of 12 small tarts,
you can also make one big. Therefore let the crust bake a view minutes more or
until it has a golden brown color. The finished tart must also chill longer in
the freezer to prevent that the crème melts away while cutting.
To have it gluten-free just use quinoa flour, oat flour or buckwheat flour instead of all-purpose flour.
To have it gluten-free just use quinoa flour, oat flour or buckwheat flour instead of all-purpose flour.
I wish you a happy baking and a wonderful day!
Ida
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