Dienstag, 24. Februar 2015

Vegane Tamago Inari und California Rolls mit knackigem Gemüse und Spicy-Mango-Füllung oder Rote Beete-Kaviar


Sushi ist ein Trend, der wirklich bei allen angekommen ist. Ein leichtes Mittagessen, ein stylisches Geschäftsdinner, ein unkomplizierter, ästhetischer Happen zwischendurch? Die Antwort sind die japanischen Algenrollen ;) Auch veganes Sushi ist problemlos erhältlich, sei es mit Gurke, Avocado, eingelegtem Rettich, Shiitakepilz oder Kürbis gefüllt. Nicht zu vergessen die köstlichen Tofutaschen Inari. Aber mittlerweile ist das doch alles ein alter Hut und ich hatte mal wieder den starken Drang, etwas frischen Wind in die europäische Sushikultur zu bringen :D So habe ich meine Rolls heute zum Beispiel mit fein gehackter Spicy Mango und mit marinierter Roter Beete gefüllt. Doch mein heimlicher Star ist die vegane Interpretation des Tamago. Eigentlich handelt es sich hierbei um eine Eierspeise (am ehesten ein Omelett), das in Schnitten auf den Reisbetten drapiert und mit den Algen befestigt wird. Es schmeckt leicht süsslich und war früher eins meiner Lieblingssushis. In meinen veganen Lebensstil hat es dann erstmal nicht mehr gepasst. Aber verzichten ist ja bei mir nicht und deswegen hab ich mein Tamago heute ganz frisch und ganz natürlich aus Kichererbsenmehl zubereitet.



Rezept für vier bis sechs Personen

Tamago Sushi
200 g Kichererbsenmehl
425 ml Wasser
1 EL Sojasauce
½ TL Salz
2 EL Zucker
3 EL Reisessig
Schwarzsalz (Kala Namak)
und ev. mehr Wasser
 
Für den Sushireis
500 g Sushireis
Wasser
10 EL Reisessig
2 TL Zucker
2 TL Salz
 
Für den Rote Beete Kaviar
1 gekochte und geschälte Rote Beete (ca. 300 g)
2 EL gehackte Frühlingszwiebel
3 EL Sojasauce
1 EL Sesamöl
Chilipulver
 
Für die Spicy Mango
½ geschälte Mango
2 EL gehackte Frühlingszwiebel
1 EL Sojasauce
1 TL Chilipulver


Zum Füllen und Rollen:
5 Noriblätter
½ Mango (in dünne Scheiben oder Streifen geschnitten)
1 Avocado (in dünne Scheiben oder Streifen geschnitten)
¼ Gurke (in dünne Streifen geschnitten)
2 Karotten (geschält und in dünne Streifen geschnitten)
Wasabi
schwarzer und weisser Sesam (geröstet)
 
Ausserdem:
Sojasauce
Wasabi
eingelegter Ingwer
 
Für das Tamago das Kichererbsenmehl (muss wirklich fein sein) mit dem Wasser und den übrigen Zutaten mischen. Wenn die Masse nicht ganz glatt ist, sie in den Mixer geben und pürieren, bis sie eine samtige Konsistenz erhalten hat. Eine beschichtete Bratpfanne dünn mit Rapsöl bestreichen und heiss werden lassen. Nun wie bei ein bei mittlerer Hitze leicht stocken lassen.


Das gestockte Omelett mit einer Palette oder einem Plastiktortenheber falten bzw. aufrollen und an die Seite der Bratpfanne schieben. Den freien Platz wieder mit Öl einpinselnd und einen weiteren Löffel des Kichererbsenteigs in der Pfanne ausbreiten und kurz das eingerollte Omelett anheben, damit der flüssige Teig unter das Omelett fliessen kann.

Sobald das Omelett wieder gestockt ist, auch dieses Omelett einrollen. Mit dem schon eingerollten Omelett beginnen, sodass das „neue“ Omelett um dieses gewickelt wurde. Der Kichererbsenteig wird sehr schnell fest, da das Mehl zu quellen beginnt. Von Zeit zu Zeit ev. etwas mehr Wasser zugeben, so werden die Tamago nicht zu trocken.

So weiterfahren, bis eine ca. 6 cm breite und 2,5 cm dicke Omelettrolle entstanden ist. Diese komplett auskühlen (nicht im Kühlschrank) lassen und dann in Scheiben schneiden.

Die Kichererbsenmasse genügt für zwei Omelettrollen.



Für den Rote Beete Kaviar die Beete fein hacken und mit der gehackten Frühlingszwiebel, dem Sesamöl, der Sojasauce und dem Chilipulver mischen. Den Kaviar marinieren lassen, bis es ans Rollen geht.


Für die Spicy Mango die Mango fein hacken und ebenfalls mit der gehackten Frühlingszwiebel, der Sojasauce und dem Chilipulver mischen. Auch die Mango ziehen lassen, bis sie fürs Rollen benötigt wird.

Den Sushireis gemäss Packungsanweisung garen. Ich habe 500 g Sushireis in 700 ml Wasser aufgekocht. Die Hitze reduziert und den Reis zugedeckt zehn Minuten köcheln lassen. Danach die Pfanne vom Herd nehmen und den Reis immer noch zugedeckt 15 Minuten quellen lassen. Inzwischen habe ich den Essig mit dem Zucker und Salz aufgekocht. Danach den aufgequollenen Reis in eine grosse Schüssel gegeben und den Essigsirup darüber geschüttet und alles vorsichtig miteinander vermengt.

Doch nicht jeder Reis ist gleich, deshalb ihn am besten nach Packungsanweisung zubereiten.

Sobald der Reis etwas ausgekühlt ist, kann mit dem Rollen bzw. Formen der Reisbällchen für die Tamago Nigiri begonnen werden. Hierfür eine Schale mit Wasser bereitstellen, damit immer wieder die Hände gewaschen werden können.
Für die Tamago Nigiri mit den Händen längliche Reisbällchen formen (ca. 5 cm lang und 2 cm breit), darauf etwas Wasabipaste streichen und dann eine Tamagoscheibe darauf platzieren. Jetzt ein Noriblatt der Breite nach mit einer Schere halbieren. Von einer Noriblatthälfte dünne Streifen abschneiden und mit diesen Noristreifen den Tamago und Reis zusammenbinden. So viele Tamago Nigiris zubereiten wie gewünscht.


Um Sushirollen zu rollen benötigt man eine Sushimatte (dünne Bambusmatte). Diese in Frischhaltefolie wickeln, so klebt nicht der ganze Reis an ihr.
Für eine California Roll (inside out) entweder ein halbes oder ganzes Noriblatt (je nach gewünschter Dicke einer Rolle) auf eine Sushimatte legen und das Noriblatt mit Reis bedecken. Auf den Reis schwarzen und weissen Sesam streuen und dann das ganze Blatt wenden, sodass der Reis auf der Sushimatte liegt. Jetzt 3 cm vom unteren Rand weg zuerst einen dünnen Streifen Wasabi streichen und dann einen Streifen Füllung geben. Z.B. Gurkenstreifen mit Spicy Mango, Avocadostreifen und Karottenstreifen. Oder marinerter Rote Beete-Kaviar mit Avocadostreifen und Karottenstreifen. Oder Gurkenstreifen mit Tamagostreifen und Spicy Mango. Oder, oder, oder… Füllt die Rollen, wie Ihr sie am liebsten mögt.
 
 
Nun die Rolle mithilfe der Sushimatte dicht einrollen.



Die fertige Sushirolle mit einem scharfen Messer in acht gleichgrosse Stücke schneiden. Zwischendurch das Messer immer wieder abspülen.
 

Wenn Ihr Rainbow Rolls wollt, dann eine California Roll ohne Sesam zubereiten und auf dieser dünne Scheiben Mango und Avocado Regenbogenartig anrichten. Die Rolle wiederum in acht Stücke schneiden.


Für Maki Sushis ein halbes Noriblatt mit Reis bedecken und für Futo Maki Rollen ein ganzes Nori Blatt mit Reis bedecken, dabei jedoch oben etwa 2 cm frei lassen. Nun einen Streifen Wasabi und wenig Füllung auf der Mitte des Reises platzieren und die Rolle einrollen. Wiederum in acht Stücke schneiden.
 
Die fertigen Tamago Inari, California Rolls, Makis und Rainbow Rolls auf einer grossen Platte anrichten. Wasabi, Sojasauce und Ingwer dazu reichen und das Sushi geniessen.
 
 
Ich sage Euch, dieses Sushi ist jetzt der letzte Schrei ;P Viel Spass beim Nachkochen und passt auf, dass Ihr genug Sojasauce zuhause habt (unsere war leider schon fast alle) :D


Alles Liebe Ida

10 Kommentare:

  1. die sind wunderschön und bestimmt garantiert total lecker gewesen. Ich liebe Sushi - auch ohne Reis ;-) da sind sie noch leichter.
    Ein Tip: versuche mal frischen Wasabi zu bekommen - dann schwebst du im 7. Sushi-Himmel - ALLE DAUMEN HOCH von mir - wie immer - hihi
    Liebe Grüßlies

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    1. Vielen Dank liebe Vegana! Ja sie waren wirklich toll <3... Vielen Dank für den Tipp, wo kaufst Du ihn denn? Werde auf alle Fälle meine Augen offen halten:)

      Liebe Grüsse Ida

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  2. Hallo,
    mir läuft jetzt schon das Wasser im Mund zusammen.

    Zum süßen Tango Omelett fehlt mir leider (trotz guter Beschreibung ) die Vorstellungskraft, wie es genau eingerollt wird.

    Liebe Grüße und Danke

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    1. Das ist schön zu hören liebe Viki! :) wegen dem Einrollen musst Du es Dir so vorstellen: Du machst wie bei einem Pfannkuchen einen dünnen Fladen in die Pfanne und lässt den langsam von unten fest werden. Sobald der Pfannekuchen unten leicht bräunlich ist und an der Oberfläche nur noch ganz leicht feucht rollst Du ihn auf, als würdest Du ein Pfannkuchen mit Zimt und Zucker aufrollen. Da die Oberfläche ja noch nicht ganz gestockt ist, hält die Rolle zusammen. Diesen aufegrollten Pfannkuchen schiebst Du an den Rand der Pfanne und jetzt giesst Du wieder etwas Teig in die Pfanne. Damit der schon aufgerollte Teil des Tamagos mit dem neuen Teig zusammenhält hebst Du den aufgerollten an und platzierst ihn auf den Rand des noch flüssigen Teigs. Wenn dieser flüssige Pfannkuchen langsam fest und unten bräunlich wird, rollst Du ihn ebenfalls auf. Du beginnst dort wo der schon aufgerollte Pfannkuchen ist ubd rollst so zusagen den neuen Pfannkuchen um den schon aufgerollten... So wie eine Schnecke eigentlich😊 ich werde aber so bald wie möglich noch Fotos dazu einstellen😊

      Liebe Grüsse Ida

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  3. Ah okay.... so langsam kann ich es mir vorstellen :) Danke für deine Mühe, liebe Ida

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    1. Super, dann sind wir ja schon mal einen Schritt weiter.. :) und mit den Bildern wird es dann ganz bestimmt richtig verständlich :)

      Ganz liebe Grüsse

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  4. Woooooooooooooow! Die sehen ja sowas von oberköstlichst aus ♡♡♡ Jetzt hab ich nen Mörderhunger auf Sushi, hee ;) Unsere nächste Sushiparty wirds auf jeden Fall auch mal Tamago geben, soo lecker. Rote Bete ist so genial, haben wir auch schon mal probiert (so sauer eingelegt), noom!
    Tolle Bilder, ich sabbere mich beinah voll :3
    Liebe Grüße, Sabine

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    1. Vielen Dank liebe Sabine! Falls du die Tamagos ausprobiert hast, hoffe ich, sie haben dir geschmeckt :) Ja, Rote Bete eingelegt ist einfach köstlich!

      Ganz liebe Grüsse

      Ida

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