Bevor ich noch rührseliger werde, sollten wir jetzt aber anfangen, dieses Ereignis gebührlich zu feiern :D Ich habe mir zu diesem Anlass natürlich etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Und selbstverständlich handelt es sich um eine wahrhaftige Eigenkreation aus dem Knusperkabinett. Aber weil ich in letzter Zeit ziemlich viel Weissmehl in meinen Rezepten verwendet habe, wollte ich bei diesem Goldstück hier wieder einen etwas gesünderen und vollwertigeren Ton anschlagen. Doch zuerst zur Vorgeschichte. Wir alle kennen diese Nachspeise. Ob wir sie nun Cheesecake, Quarktorte, Käsekuchen oder Topfentorte nennen, für uns alle bedeutet sie ein einfaches und doch raffiniertes und vor allem unverkennbar köstliches Dessert. Auch in veganer Variante existieren diese Leckerbissen mittlerweile. Aber wenn man sie nicht gerade rohköstlich zubereiten möchte, wird es schwer, um Weissmehl und Sojajoghurt oder Seidentofu herumzukommen… Schwer? Challenge accepted! Eine solche Herausforderung konnte ich natürlich nicht auf mir sitzen lassen. Und so kam ich (wieder einmal mitten in der Nacht) auf dieses horizonterweiternde Rezept. Der Mürbeteig des Kuchens besteht bei mir nämlich aus Hafermehl. Und die Füllung aus frischer Kokosnuss und Mandeln. Und als spezieller Eyecatcher habe ich mich für ein fruchtigsaures Sanddorn-Topping entschieden. Ich schwöre Euch, der Kuchen war gefühlt schon 73 mal verschlungen, bevor ich ihn überhaupt aus dem Ofen genommen hatte :D Und als sich dann endlich ein Stück des bronzefarbenen Schönlings auf meiner Zunge niederliess, wurden meine Erwartungen sogar übertroffen! Diese anschmiegsame Konsistenz, diese vollmundige Aromenverschmelzung und natürlich auch dieses Bewusstsein der gesunden Vollwertigkeit… ;) Meine Probanden befanden sie jedenfalls für grossartig :D.
Rezept für eine kleine Springform (16 cm Ø)
Für
den Teig
180
g Haferflocken (glutenfrei)45 g Vollrohrzucker
100 ml Wasser
1 Prise Salz
½ TL Backpulver
Für
die Füllung
200
g frische Kokosnuss (ohne braune Haut)100 g Mandeln
65 g Vollrohrzucker
120 ml Wasser
20 ml Zitronensaft
6 EL Sanddornmuttersaft
Ausserdem:
1
grosser Apfel (z.B. Boskop)2 EL Vollrohrzucker
Für
die Glasur
6
EL Sanddornmuttersaft4 EL Vollrohrzucker
Für
den Teig die Haferflocken im Mixer zu feinem Mehl mahlen. Das Hafermehl in
einer grossen Schüssel mit dem Zucker, Salz und Backpulver mischen. Nun das
Wasser zugeben und alles zu einem glatten Teig kneten.
Den
Boden der Springform mit Backpapier auslegen und den Rand mit Kokosfett
einfetten. Jetzt den Teig zwischen zwei Lagen Frischhaltefolie zu einem Kreis
ausrollen, der etwas grösser als die Springform ist. Den ausgerollten Teig in
die vorbereitete Springform legen. Der Teig sollte so gross sein, dass der Springformenrand
fast komplett bedeckt wird.Den Ofen auf 180° vorheizen.
Für die Füllung die Kokosnuss und Mandeln mit Wasser, dem Zucker, dem Zitronensaft und Sanddornsaft im Mixer pürieren, bis das Ganze schön glatt ist.
Jetzt den Apfel schälen, vierteln und das Kerngehäuse entfernen. Die Apfelviertel in kleine Stücke schneiden, mit dem Vollrohrzucker mischen und auf dem Teig verteilen. Danach die Kokos-Mandel-Füllung auf den Äpfeln verteilen und glatt klopfen. Den Cheesecake im vorgeheizten Ofen 45 Minuten backen. Den fertigen Kuchen vollständig auskühlen lassen, bevor er angeschnitten wird.
In einer kleinen Pfanne den Sanddornsaft mit dem Zucker aufkochen und auf kleiner Stufe köcheln lassen, bis ein dickflüssiger Sirup entstanden ist. Diesen Sirup als Glasur auf dem Kuchen verteilen.
Wer mag, kann den Kuchen noch mit Mandeln verzieren.
Und ich würde jetzt sagen, heizt den Ofen vor Leute und let’s get this party started! Von Herzen Danke für alles und auf dass wir noch ganz viele Zeilen und Köstlichkeiten austauschen werden!
Alles Liebe Ida
Du hast dich mal wieder selbst übertroffen! :D :D
AntwortenLöschenEin Rezepteengel begleitet dich und flüstert dir nachts solche Sachen ein!!
<3
Vielen vielen Dank liebe Lena!! <3 Vielleicht ist das wirklich so und dann hoffe ich, dass er mich noch lange begleitet ;)
LöschenGanz liebe Grüsse Ida
Liebe Ida . 1000 Klicks auf einen kleinen Daumen sind doch das Mindeste was wir tuen können zum Dank dafür das du uns Regelmäßig mit wundervollen, köstlichen Rezepten und liebevoll gestalteten Bildern verwöhnst.
AntwortenLöschenGanz liebe Grüße Anke (Focker Flu).
Wie lieb von Dir!! Vielen vielen Dank liebe Anke, das mache ich wirklich soooo gern und umso schöner ist es, dass Ihr die Liebe, die ich in meine Rezepte und Fotografien stecke spürt und mir so ein tolles Feedback gebt! <3
LöschenAlles Liebe Ida
Liebe Ida, das sieht richtig lecker aus! Ich hätte da mal eine Frage: Liest du (viele) Kochbücher? Ich hab nämlich in letzter Zeit eine richtige Kochbuchsucht und frag mich immer, ob Leute, die Rezepte entwickeln auch Kochbücher lesen und diese sie inspirieren oder ob so etwas nur ablenkt.....
AntwortenLöschenVielen lieben Dank! Ich schaue auch gerne Kochbücher an, versuche aber das nicht zu oft zu machen, denn wie Du schon geschrieben hast es lenkt wirklich etwas ab. :) Immer wenn ich ein Kochbuch angeschaut habe, verfolgen mich einige Rezepte und meine eigene Kreativität wird blockiert. Daher gehe ich lieber auf den Markt oder in den Bioladen und lasse mich von der wundervollen Vielfalt an frischem Gemüse und Obst oder den unterschiedlichen Getreide- und Hülsenfrüchtesorten inspirieren. Aber ich verstehe Dich sehr gut, in Kochbüchern zu stöbern, ist so etwas sinnliches und entspannendes. :)
LöschenAlles Liebe Ida
Hallo Ida, das klingt wirklich toll und mir juckt es schon in den Fingern,es nachzumachen :)
AntwortenLöschenWelche Größe hat denn die Kuchenform,für die du das Rezept konzipiert hast (damit ich gegebenenfalls die Mengen anpassen kann)?
Und schmeckt man das Kokos sehr heraus? Ich persönlich mag es ja lieber als das "bohnige" vom Soja, aber da ist ja jeder verschieden..
Das freut mich! :) Ich habe eine kleine Springform mit 16 cm Durchmesser genommen. Also ich und meine Probanden haben den Kokosgeschmack nur sehr minim herausgeschmeckt, das liegt aber sicherlich auch am Sanddorn, weil der selber auch einen starken Geschmack abgibt. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass der Käsekuchen, wenn er beispielsweise nur mit Äpfeln gemacht wird, mehr nach Kokos schmecken wird. :)
LöschenLiebe Grüsse und vielen Dank für das liebe Kompliment
Hallo Ida, der Kuchen sieht super aus, werde auf jeden Fall nachmachen, hab aber noch eine Frage, mit der frrischen Kokosnuss meinst du das Nussfleich aus der harten Nuss ausgeschabt oder kann man es irgenwo fertig geknackte Nuss kaufen ?
AntwortenLöschenliebe Grüße
Vielen lieben Dank und es freut mich, dass Du den Kuchen testen wirst. :) Ich habe die Kokosnuss selber geknackt aber manchmal kann man im Frischeregal auch geschnittene Kokosnussstücke kaufen. Die sind dann aber ev. etwas trockener und Du müsstet vielleicht einen zusätzlichen Schuss Wasser nehmen.
LöschenGanz Liebe Grüsse Ida
liebe Ida, danke für die Antwort. Ich werde dann wohl die Nuss selbst knacken. Reicht es eine Kokosnuss für 200 g. oder braucht man mehr ?
LöschenSehr gerne liebe Mara! Also eine Kokosnuss sollte genügen. Hatte eine etwas grössere und dann noch ein ganzes Stück zu viel.
LöschenLiebe Grüsse
Der Kuchen sieht ja sehr lecker aus...Eine tolle Kombination!
AntwortenLöschenEine Frage hätte ich zum Boden: Ist der nach diesem Rezept eher weich oder knusprig? Da ist ja außer dem geringen Anteil in den Haferflocken kein Fett enthalten, oder?
Vielen Dank! Der Boden wird tatsächlich etwas weniger knusprig, aber du kannst auch den Fettgehalt erhöhen, wenn du möchtest.
LöschenLiebe Grüsse
Ida