Freitag, 30. Januar 2015

Tubers'n'Roots mit veganer Tartarsauce und Mango-Paprika-Dip


Fish and Chips sind allseits bekannt und beliebt – also vieeeeel zu langweilig für uns und ausserdem ohnehin nicht vegan :P Ich hab mich heute stattdessen für eine winterliche, gesunde, farbenfrohe und für jede Gelegenheit geeignete Interpretation davon entschieden. Na gut, die Interpretation ist sehr frei. Aber zumindest der Klang des Rezepttitels erinnert doch daran? Tubers’n’Roots, also Knollen und Wurzeln. Nein, keine Angst, ich hab keine Gnome ausgegraben und frittiert, ich hab mich ganz einfach auf meinem Lieblingsmarkt mal wieder nicht zurückhalten können :D. Weil ich mich nicht entscheiden konnte,  wurde einfach alles mit nach Hause genommen. Und weil ich mich zuhause immer noch nicht entscheiden konnte, wurde einfach alles mariniert und in den Ofen geschoben ;). Das bedeutet für meinen (und Euren) Körper aber natürlich ebenso Verwöhnung mit den verschiedensten Vitaminen und Nährstoffen, die er nach dem Schleppen der Taschen ehrlich gesagt auch echt nötig hat! Also wer sich in diesen letzten Winterwochen genüsslich (die Saucen sind das Tüpfelchen auf dem I!) fit halten will und manchmal zu Entscheidungsschwächen neigt, dem sei dieses Rezept allerwärmstens empfohlen ;)!


Rezept für vier Personen

Für die Tubers’n’Roots
2 kg Wurzeln und Knollen geschält
(z.B. Rote Beete, Karotten,
gelbe und violette Rüben,
Schwarzwurzeln, Sellerie,
Pastinaken, Petersilienwurzeln, etc.)
Meersalz und Pfeffer
Thymian- und Rosmarinzweige
6 TL Olivenöl
 
Für den Mango-Paprika-Dip
1 Mango
½ Zucchetti
40 g Cashewnüsse
2 TL Paprika rosenscharf
2 TL Paprika edelsüss
1 EL Zitronensaft
Chilipulver
Salz

Für die Tartarsauce
1 ½ Zucchetti
100 g Cashewnüsse
100 g Essiggurken
2 EL Essiggurkenwasser
Salz und Pfeffer

Die geschälten Wurzeln und Knollen in gleichgrosse Stifte schneiden. Dabei die Rote Beete-Knollen nicht mit dem anderen Gemüse mischen (sonst färbt sich alles rot). Das Gemüse mit dem Olivenöl, Meersalz und Pfeffer marinieren und auf zwei mit Backpapier ausgelegten Backblechen nicht zu eng aufeinander verteilen. Die Thymian- und Rosmarinzweige auf das Gemüse geben und alles im Ofen bei 200° knusprig backen (dauert ca. 40 Minuten). Immer wieder das Gemüse etwas drehen und wenden, damit es auf allen Seiten schön knusprig wird.
Inzwischen für den Mango-Dip, die Mango und Zucchetti schälen und in grobe Stücke schneiden. Beides in den Mixer geben (ohne Mangokern) und mit den übrigen Zutaten zu einem glatten Dip pürieren. Mit Salz und Chilipulver abschmecken und in eine kleine Schale füllen.


Für die Tartarsauce ebenfalls die Zucchetti schälen, in grobe Stücke schneiden und mit den übrigen Zutaten (ausser den Essiggurken) pürieren, bis die Sauce geschmeidig ist. Die Essiggurken in kleine Würfel schneiden und unter die Sauce mischen. Die Tartarsauce in eine kleine Schüssel füllen und mit Salz und Pfeffer (und ev. mehr Essiggurkenwasser) abschmecken.


Die fertigen Tubers’n’Roots entweder auf grossen Tellern verteilen oder standesgemäss in Zeitungstüten füllen und mit den Saucen anrichten.


Wer braucht schon Sex, Drugs & Rock'n'Roll wenn er Tubers'n'Roots haben kann? :p



Alles Liebe Ida

Donnerstag, 29. Januar 2015

Quinoa-Kürbis-Taler mit Dattelchutney und Wintersalat

Was für ein Tag heute, das sag ich Euch! Als ich heute Morgen um 7.00 Uhr mein Handy abcheckte, sah ich eine Nachricht von meiner Schwester Anabel auf der stand, dass der Abfluss in der Küche verstopft sei und sie sich leider nicht mehr darum kümmern könne, da sie dringendst auf den Zug müsse. Nach kurzer Überprüfung des Abflusses war für mich der Fall klar, da geht nichts mehr, das muss von jemandem aufgeschraubt und entstopft werden. Der jemand war natürlich ich, denn auf den Klempner zu warten, dafür hatte ich einfach keine Zeit und Lust :). Besonders, weil ich das heutige Menu schon im Kopf zusammengestellt und alle nötigen Zutaten dafür eingekauft hatte.
Da ich dem Handwerker schon einmal über die Schulter geschaut hatte, wusste ich in etwa wie das ging ;) und machte mich mit Eimer und Putzlappen ans Werk. Siehe da 15 Minuten später war alles wieder einwandfrei und das Wasser konnte ungehindert ablaufen. Zur Belohnung machte ich mir einen grossen Kaffee mit Mandelmilch, bevor ich dann zum Kochen schreiten wollte.
Nachdem ich das ganze Gemüse gerüstet hatte, ging ich kurz nach draussen, um den Kompost zu leeren. Schnell ging es dann trotzdem nicht, da mir der ganze Kompostsack aus der Hand entgleitete und die Rüstabfälle zu Boden fielen. Aus kurz wurde lang und ich musste mich um die zweite Baustelle an diesem Tag kümmern… Glücklicherweise konnte ich auch diese Aufgabe erfolgreich lösen und endlich mit der Verwirklichung der Quinoataler beginnen. Denn auf die hatte ich mich schon lange gefreut und weil mich gestern auf dem Markt, der frische Frisee- und Feldsalat so angelacht hatte, gibt es dazu einen grossen Salat mit Avocado und karamellisierten Walnüssen. Zu so Talern gehört selbstverständlich auch eine selbstgemachte Sauce. Die kommt in Form eines süss-scharfen Dattelchutneys daher, das dem Gericht den nötigen Pfiff verleihen soll. :)


Rezept für  vier Personen
 
Für die Taler
200 g Quinoa
½ Hokkaidokübris grob geraspelt (450 g)
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 TL Olivenöl
Salz und Pfeffer
 
Ausserdem:
Öl zum Braten der Taler

Für das Dattelchutney
1 rote Zwiebel
150 g Datteln (entsteint)
2 EL Rotweinessig (vegan)
80 ml Wasser
1 – 2 scharfe Chilischoten
1 TL Rapsöl
¼ TL Salz
 
Für den Wintersalat
1 Friseesalat
150 g Feldsalat
1 Avocado
40 g Walnusshälften
2 EL Vollrohrzucker
4 EL Wasser

Für das Dressing
3 EL Avocadosalat
5 EL Zitronensaft
1 EL Senf (vegan)
6 EL Wasser
Salz und Pfeffer

Den Quinoa in einem Sieb unter heissem Wasser kurz abspülen und dann in reichlich Salzwasser „al dente“ kochen. Die Zwiebel und die Knoblauchzehen schälen und in feine Würfel schneiden. In einer beschichteten Bratpfanne das Olivenöl erhitzen und darin die Zwiebel- und Knoblauchwürfel glasig braten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die Kürbisraspeln zugeben und ca. 5 Minuten braten. Vom Herd nehmen und den abgetropften Quinoa zum Kürbis geben. Alles vermengen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Ein Viertel der Quinoa-Kürbis-Pfanne in ein hohes Gefäss füllen und mit dem Pürierstab pürieren (dies dient zur Bindung), danach wieder zurück in die Pfanne geben und gut mischen. Nun mit feuchten Händen acht Taler formen und in der leicht eingefetteten Bratpfanne auf beiden Seiten knusprig braten. Die Temperatur dabei nicht zu hoch stellen und die Taler erst wenden, wenn sie nicht mehr an der Pfanne kleben, ansonsten fallen sie auseinander. Wem es trotzdem zu riskant ist, einfach 2 EL Mehl unter die Quinoa-Kürbis-Masse mischen, dann halten die Taler noch besser zusammen (sind aber dann etwas weniger locker).
 
 
 
Für das Chutney die Zwiebel schälen, klein schneiden und in einer kleinen Pfanne im Rapsöl glasig braten. Die Datteln und die Chilischoten ebenfalls klein schneiden und zu den Zwiebeln geben. Mit dem Wasser und Essig ablöschen und auf kleiner Stufe köcheln lassen, bis die Datteln weich und zerfallen sind und das Wasser verdunstet ist. Vom Herd nehmen und mit dem Salz abschmecken.


Jetzt den Friseesalat und Feldsalat waschen, abtropfen und etwas kleiner zupfen. Die Avocado in Würfel schneiden und mit dem Salat in eine grosse Schüssel geben. Die Walnusshälften in grobe Stücke brechen und in einer beschichteten Bratpfanne (ohne Öl) kurz anrösten. Den Vollrohrzucker und das Wasser zugeben und karamellisieren lassen. Die karamellisierten Walnüsse auf einem Teller auskühlen lassen.
Für das Dressing das Avocadoöl mit dem Senf mischen. Langsam den Zitronensaft und das Wasser zugeben und währenddessen immer gut rühren, dass es eine homogene Sauce gibt. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Den Salat mit dem Dressing vermischen und mit den karamellisierten Walnusshälften garnieren.
Die Quinoataler mit dem Salat und dem Chutney auf grossen Tellern anrichten.


Ich hoffe Euer Tag war weniger turbulent als meiner und wünsche Euch viel Spass beim Nachkochen :)

Eine kleine Frühlings-Vorfreude ;)
Alles Liebe Ida

Mittwoch, 28. Januar 2015

Yubarollen (mit Gemüse gefüllte Tofuhaut) mit Ingwer-Kiwi-Dip und scharfer Sesam-Ahorn-Sauce

Kennt Ihr Yubablätter auch Tofuhaut genannt? Das ist eine dünne Haut, die entsteht wenn man Sojamilch langsam erhitzt. In Asien werden Yubablätter für die verschiedensten Gerichte verwendet. Sie werden getrocknet und als Snack zwischendurch gegessen, mit Gemüse im Wok gegart, als Nudelersatz eingesetzt oder als Hülle für glutenfreie lowcarb Frühlingsrollen genutzt. Letzteres habe ich schon des Öfteren gemacht und weil ich es so toll finde, möchte ich es Euch heute zeigen.
Wenn ich Yubablätter mache, sind bei mir immer drei Töpfe mit Sojamilch gleichzeitig auf dem Herd. So spare ich Zeit und Geduld :). Wem es aber dennoch zu anstrengend ist, die Yubablätter selber zu machen, empfehle ich, im Asialaden welche zu kaufen. Dabei ist darauf zu achten, nicht getrocknete, sondern noch weiche Yubablätter zu nehmen.


Rezept ergibt etwa 25 Yubarollen
Für die Yubablätter
1,5 l Sojamilch (ungesüsst)

Für die Füllung
200 g Lauch
350 g Karotten
225 g Rotkohl
125 g Shiitakepilze
2 TL Sesamöl
Sojasauce (glutenfrei)
 
Für den Ingwer-Kiwi-Dip
3 Kiwis
1 Stück Ingwer (1 cm gross)
1 kleine rote Chilischote
Salz

Für die scharfe Sesam-Ahorn-Sauce
10 EL Sojasauce (glutenfrei)
2 EL Sesamöl
2 EL Ahornsirup
½ - 1 TL Chiliflocken

Den Lauch und den Rotkohl waschen und in Juliennestreifen schneiden. Die Karotten schälen und ebenfalls in Juliennestreifen schneiden. Die Shiitakepilze abbürsten und in feine Scheiben schneiden. In einer beschichteten Bratpfanne 1 TL Sesamöl erhitzen und darin den Lauch gemeinsam mit den Karotten ca. 3 min weich braten. Mit Sojasauce abschmecken und auf einem Teller auskühlen lassen. Die Rotkohlstreifen in einem halben Teelöffel Sesamöl ebenfalls 3 Minuten braten und wiederum mit Sojasauce abschmecken und auf einem Teller auskühlen lassen. Nun die Shiitakepilze im übrigen Sesamöl kross anbraten, mit Sojasauce würzen und auf einem Teller auskühlen lassen.
Die Sojamilch in einem grossen Topf auf kleiner Hitze erwärmen und warten, bis sich auf der Milch eine Haut bildet (dauert am Anfang ca. 10 Minuten, danach geht es schneller).


Wenn die Haut stabil aussieht nochmals etwas warten und dann mit einem Kochlöffel (oder besser mit den Fingern) die Haut vorsichtig von der Milch lösen und mit der trockenen Seite auf ein Backpapier legen und auseinanderziehen. Die Milch dabei immer auf dem Herd lassen, damit sich währenddessen eine neue Haut bilden kann.
Die Haut reisst schnell, daher wirklich vorsichtig vorgehen. Nun von allen Gemüsesorten etwas darauf platzieren und wie eine Frühlingsrolle einrollen.



Die Yubarollen auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. So weiter fahren, bis die ganze Füllung und Milch aufgebraucht wurde. Danach im Ofen bei 180° 20 – 25 Minuten knusprig backen.
Währenddessen die Kiwis schälen und mit einem scharfen Messer sehr fein hacken. Die gehackten Kiwis samt dem gebildeten Saft in eine kleine Schüssel füllen. Den Ingwer schälen und gemeinsam mit der Chilischote ebenfalls richtig fein hacken, zu den Kiwis geben und mit Salz abschmecken.
Für die zweite Sauce alle Zutaten in einer kleinen Schüssel miteinander vermengen.
Die fertigen Yubarollen auf einem grossen Teller anrichten und zum Essen in die Dipsaucen tauchen.


Die Yubahaut wird im Backofen wunderbar kross und das ganz ohne Öl. Somit sind sie eine tolle kalorienarme Alternative zu den oft fettigen Frühlingsrollen. In diesem Sinne: viel Spass beim Snacken ;)



Alles Liebe Ida

Sonntag, 25. Januar 2015

Mandel-Orangen-Kuchen vegan und glutenfrei


Findet Ihr nicht auch, dass das Wetter danach schreit, den Tag in der guten warmen Stube oder in der herrlich duftenden Küche zu verbringen und somit einen entspannenden „Lümmeltag“ zu verleben :). Also genau das, machen meine kranke Schwester Anabel und ich heute den gaaaaanzen Tag ;). Und was wäre ein „Lümmeltag“ ohne Kuchen? Richtig! ...einfach nur ein „Tag“.  Ganz besonders für eine kränkelnde Person ist es wichtig, dass sie gut gehegt und gepflegt und natürlich etwas verwöhnt wird! ;) Daher gab es für mich überhaupt keine Ausrede, ich musste mich einfach in die Küche stellen und einen Kuchen zaubern. Nicht dass Ihr jetzt denkt, ich hätte  vergessen, was ich vor ein paar Wochen über den „gesunden“ Januar gesagt habe. Gesund bleibt es nämlich heute auch trotz süsser Versuchung. Denn der Kuchen ist mit ganz viel Frucht und Nuss geladen und dafür glutenfrei, ohne Margarine oder Öl und nur mit Vollrohrzucker gesüsst.


Rezept für eine 26 cm Ø Springform

Für den Kuchen
2 mittelgrosse Bio-Orangen
150 g Mandelmehl
150 g Buchweizenmehl
125 g Vollrohrzucker (oder mehr, wer es süsser mag)
75 g gehackte Mandeln
200 ml Mandelmilch
15 g Weinsteinbackpulver
½ TL Natron

1 EL Weissweinessig (vegan)

Für das Dekor
2 Blutorangen
2 Blondorangen
2 EL Vollrohrzucker
1 EL Wasser


Die Orangen gut waschen und in einem grossen mit Wasser gefüllten Topf zwei Stunden köcheln lassen. Die gekochten Orangen abtropfen und auf Zimmertemperatur abkühlen lassen. Die abgekühlten Orangen in Stücke schneiden (mit Schale) und von eventuellen Kernen befreien. Nun die Orangen im Mixer zu einer cremigen Masse pürieren (wiederum mit Schale).
Den Ofen auf 180° vorheizen, den Boden der Springform mit Backpapier auslegen und den Rand mit neutralem Öl einfetten.
Die Orangen für das Dekor mit einem Messer die Schale (mit dem Weissen) abschneiden. Die Orangen in feine Scheiben schneiden.
In einer grossen Schüssel alle trockenen Zutaten miteinander mischen. Nun das Orangenpüree, die Mandelmilch und den Essig unter die trockenen Zutaten mengen. Gut mischen, sodass keine Klümpchen mehr zu sehen sind. Den Teig in die vorbereitete Springform füllen, glatt klopfen und mit den Orangenscheiben dekorieren. Im vorgeheizten Ofen, auf mittlerer Schiene, ca. 1 Stunde 20 Minuten backen. Mit der Stäbchenprobe überprüfen ob der Kuchen schon fertig ist.
Die zwei Esslöffel Vollrohrzucker mit dem einen Esslöffel Wasser in einer kleinen Pfanne aufkochen, bis der Zucker geschmolzen ist. Mit einem Küchenpinsel den Kuchen mit dem Zuckersirup bestreichen und im ausgeschalteten Ofen den Kuchen auskühlen lassen
 

Die ganzen Orangen zu kochen, pürieren und im Kuchen zu verarbeiten, hat übrigens in der orientalischen Küche eine lange Tradition.  Wem das zu intensiv ist, nur eine Orange in den Teig mischen und dafür zusätzlich 80 - 100 g Apfelmus nehmen.


Und für alle, die wissen möchten, was es bei mir heute sonst noch zu essen gab: Gebeizte Champignons mit Broccoli, Grenadilla und saurer Avocado-Sumach-Salsa

Alles Liebe Ida

Samstag, 24. Januar 2015

Vegane Cannelloni alla Fiorentina mit "Lauchnudeln"

Heute hatte ich richtig richtig Lust auf Lasagne oder Cannelloni, aber am liebsten in einer leichten Variante. Lasagneblätter aus Zucchini, das kennt mittlerweile fast jeder, der sich für Kochen und insbesondere Essen interessiert. Daher hätte ich es etwas langweilig gefunden, Euch einfach ein solches (zweifelsohne auch sehr feines und gesundes) Zucchini-Lasagne-Rezept zu präsentieren. Doch ich wollte wie so oft etwas Neues, was man nicht in fast jedem Kochbuch zu sehen bekommt, ausprobieren. So etwas wie Cannelloni aus Lauch? :) Was meint Ihr? Meine Schwester Anabel war anfangs etwas skeptisch, als ich ihr von meiner neusten Idee erzählte. Sie sagte ganz entsetzt, wieso ich denn alles ersetzen und in eine gesunde Alternative des Originals abwandeln müsse… :D Doch ich liess mich nicht von ihren Einwänden beeinflussen und setzte meine Vision in die Tat um! Und wie es doch meistens ist: Die grösste Skeptikerin konnte sich schliesslich am schlechtesten zurückhalten und musste einfach zuschlagen… ;)



Rezept für drei bis vier Personen

3 dicke Lauchstangen
700 g frischer Blattspinat
400 g Blumenkohlröschen
75 g Cashewnüsse
50 ml Wasser
Salz, Pfeffer und Muskatnuss

Als Erstes die Blumenkohlröschen in einer grossen Pfanne mit Dampfaufsatz weich dämpfen (dauert ca. 45 Minuten).
Jetzt das Grün des Lauchs entfernen und den Wurzelansatz ebenfalls abschneiden. Die weissen Lauchstangen sollten jetzt ca. 12 cm lang sein. Nun die inneren Lauchstängel mit dem Daumen vorsichtig aus den äusseren stossen, ohne dass der Lauch kaputt geht. Am Ende sollte es  10 Lauchröhren für die weitere Verarbeitung geben.


Nun 50 Gramm des übrigen Lauches fein hacken und gemeinsam mit dem Spinat in einem Wok oder einer grossen Bratpfanne ca. 5 Minuten weich kochen. Den Spinat mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.
Vier Esslöffel des entstandenen Spinatsudes, mit den Cashewnüssen und dem gedämpften Blumenkohl zu einer glatten Sauce pürieren. Fünf Esslöffel der Sauce abschöpfen und mit dem Wasser (50 ml) vermengen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und auf die Seite stellen. Die übrige Blumenkohl-Cashew-Sauce in eine grosse Schüssel geben. Den Spinat abtropfen und ebenfalls in die Schüssel füllen. Alles gut miteinander vermengen und wiederum mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.


Den Ofen auf 200° vorheizen.
Etwas der Spinatfüllung auf dem Boden der Auflaufform verteilen. Die übrige Füllung mithilfe eines Löffels in die Lauchröhren füllen und dicht nebeneinander in die Auflaufform legen. Nun die restliche Blumenkohl-Cashew-Sauce (welche mit dem Wasser verdünnt wurde) über den Cannelloni verteilen. Im vorgeheizten Ofen, auf mittlerer Schiene,  40 Minuten backen.


Gibt es was, das Ihr gerne ersetzen möchtet, aber nicht wisst wie? Dann nur her damit und ich überlege mir etwas! :)

Alles Liebe Ida

Mittwoch, 21. Januar 2015

Lahmacun mit „Linsenhack“, eingelegtem Rotkohl, Granatapfelkernen und Tahina-Melissen-Sauce

Indianer kennen keinen Schmerz… oder eben doch! Nach zwei Tagen kläglichem Selbstmitleid und Weltuntergangsstimmung habe ich mich endlich wieder aufgerafft und mir die Redensart „Wenn man vom Pferd fällt, sollte man gleich wieder aufsteigen“ zu Herzen genommen.
Für mein heutiges Gericht „Linsenlahmacun“, das schon sooo lange auf meiner „To Cook“- Liste stand und für das ich auch schon alle Zutaten zu Hause hatte, musste nämlich unbedingt eingelegter Rotkohl her. Wer schon eingelegten Kohl gegessen oder gemacht hat, weiss, dass der am besten wird, wenn man dafür richtig fein geschnittenen Kohl verwendet. Also gab es für mich nur zwei Möglichkeiten (denn weglassen oder abgepackten zu nehmen, kam auf keinen Fall in Frage): entweder ich schneide den Rotkohl mit einem Messer und mühevoller Handarbeit fein oder ich gebe dem Hobel eine neue Chance und hoble das Gemüse mit der nötigen Vorsicht und in einem Bruchteil der Zeit der „Messerschneidvariante“ extra fein und somit extra lecker. :) Also für mich lag die Entscheidung so was von auf der Hand und ehe ich mich versah, war der Rotkohl gehobelt und alle Finger noch ganz :). Und ich sage Euch, es hat sich wirklich gelohnt, wieder in den Sattel zu steigen und weiter zu reiten… der Rotkohl wurde wunderbar aromatisch, zart und verlor trotzdem nichts von seinem Biss. Doch nicht nur der Kohl ist erwähnenswert, die Lahmacun überhaupt sind richtig toll geworden. Das würzige Linsenhack hat perfekt mit dem knackigen Gemüse, den spritzig fruchtigen Granatapfelkernen, der sämigen Tahina-Melissen-Sauce, dem süss-sauren Kohl und dem duftigen Fladenbrot harmoniert.


Rezept ergibt 4 grosse oder 6 mittlere Lahmacun

Für den Lahmacunteig
270 g helles Weizenmehl
30 g Dinkelmehl
13 g frische Hefe
1 TL Salz
190 ml Wasser

Für das Linsenhack
150 g Berglinsen
1 grosse rote Paprika
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
20 g glatte Petersilie
2 EL scharfes Paprikamark
Salz und  Chilipulver

Für den eingelegten Rotkohl
400 g Rotkohl (fein gehobelt)
100 ml Rotweinessig (vegan)
20 g Vollrohrzucker
10 g Salz

Für die Tahina-Melissen-Sauce
50 g Tahin
50 ml Wasser
15 ml Zitronensaft
1 Handvoll Zitronenmelisse
1 Handvoll glatte Petersilie

Ausserdem zum Füllen:
1 Granatapfel
Tomaten
Karotten
glatte Petersilie
Blattsalat
oder auf was Ihr gerade Lust habt:)

Das Mehl mit der Hefe und dem Salz in einer grossen Schüssel mischen. Das lauwarme Wasser zugeben und alles mit den Händen zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. Mindestens zehn Minuten kneten, damit der Teig schön elastisch und glatt wird. Danach den Teig zugedeckt an einem warmen Ort ca. eine Stunde gehen lassen.
Inzwischen den gehobelten Rotkohl in einer Schüssel mit dem Essig, Zucker und Salz mischen und zugedeckt mindestens eine Stunde ziehen lassen. Zwischendurch immer wieder mal umrühren.
Danach die Linsen in reichlich Salzwasser „al dente“ kochen. Die Paprika waschen, entkernen und in grosse Stücke schneiden. Die Zwiebel und die Knoblauchzehen schälen und ebenfalls in grosse Stücke schneiden. Die Petersilie grob zerzupfen und mit dem geschnittenen Gemüse und den übrigen Zutaten (ausser den Linsen) im Mixer zu einem leicht körnigen Püree mixen. Das Paprikapüree in eine Schüssel geben und mit den gekochten Linsen vermengen. Mit Salz und Chilipulver abschmecken.
Jetzt den Tahin mit dem Wasser, Zitronensaft und etwas Salz mischen und solange rühren, bis eine glatte Sauce entstanden ist. Die Zitronenmelisse und die Petersilie fein hacken und unter die Tahinasauce mischen.
Den Ofen auf 250° vorheizen.
Jetzt die Granatapfelkerne aus der Schale lösen und das übrige gewünschte Gemüse fein schneiden. Alles in kleine Schüsseln füllen und auf den Tisch stellen.


Auf einer bemehlten Arbeitsfläche aus dem Teig 4 – 6 Kugeln formen und diese zu dünne Fladen ausrollen. Immer ein bis zwei Teigfladen (je nach Platz) auf ein Backblech (ohne Backpapier) legen und mit dem Linsenhack bestreichen. Die Lahmacun auf der untersten Rille des Backofens fünf Minuten backen und danach jeden Lahmacun auf einen grossen Teller geben.
Die fertigen Lahmacun mit dem eingelegten Rotkohl, den Granatapfelkernen, dem geschnittenen Gemüse und der Tahina-Melissen-Sauce belegen. Entweder einrollen und wie ein Dürüm essen oder mit Messer und Gabel als türkische Pizza geniessen.



Viel Spass beim türkisch Geniessen! :)

Alles Liebe Ida


Montag, 19. Januar 2015

Schwarzwurzel-Topinambur-Auflauf an Kokos-Curry-Sauce

Leute, Leute, Leute

Kaum bin ich heute Morgen aufgestanden, bin ich in die Küche gehuscht, um mit der Verwirklichung meines neusten Gerichts zu beginnen. Ich habe die Schwarzwurzeln geschält, die Topinamburknollen gewaschen und mit dem Hobeln begonnen. Und dann ist es auch schon passiert, ich habe mich mit dem Hobel richtig tief in den Finger geschnitten. So tief sogar, dass mein Nagel eingeschnitten wurde (doch die Fingerkuppe ist Gott sei Dank noch dran). Zum Glück war auch gleich Lila zur Stelle, um mir erste Hilfe zu leisten und mich ordnungsgemäss zu verarzten. Trotzdem sass der Schock tief und es kullerten grosse Tränen die Wangen runter…. Hach ich bin schon eine Arme :)
Nachdem ich ausgiebig gehegt und gepflegt worden war, konnte ich den Schock des Unfalls schliesslich doch noch überwinden und dort weiter machen, wo ich stehen geblieben war. Nein, nicht ganz, den Hobel hab ich nämlich durch ein Messer ersetzt und überhaupt bin ich alles etwas langsamer und gemächlicher angegangen.
Ja und dann wurde ich belohnt, denn es hat sich wirklich gelohnt, weiterzumachen und nicht aufzugeben :P. Der Auflauf ist so fein, sämig und aromatisch geworden, dass ich den Schmerz für einen Moment vergessen konnte:)



Rezept für zwei Personen

500 g Topinambur
4oo g Schwarzwurzeln
½ rote Zwiebel
200 ml Kokosmilch
2 EL Currypulver
20 g Kokosraspeln
Salz

Die Schwarzwurzeln schälen und die Topinamburknollen gut waschen. Danach mit einem Hobel oder einem scharfen Messer die Wurzeln in feine Scheiben schneiden. Die halbe Zwiebel ebenfalls in feine Halbringe schneiden.
Die Kokosmilch in einem hohen Gefäss mit dem Currypulver und Salz würzen.
Nun in der Auflaufform immer zwei Lagen Topinambur, eine Lage Schwarzwurzeln und eine Lage Zwiebeln schichten. Zwischendurch immer wieder etwas salzen und Sauce darüber träufeln. Wenn das ganze Gemüse aufgeschichtet ist, die restliche Sauce über den Auflauf giessen und alles mit den Kokosraspeln bedecken. Den Auflauf im Ofen bei 180° 1 Stunde und 15 Minuten garen.
Den Auflauf einfach so oder mit einem erfrischenden Salat geniessen.


Und sogar ein paar Fotos habe ich noch für Euch geschossen:). Doch jetzt gehe ich zu meinem besten Freund Beja, lasse mich ein wenig verwöhnen (er ist Coiffeur) und sonst mache ich heute gar nichts mehr. :)

Alles Liebe Ida ;)

Samstag, 17. Januar 2015

Mandeleis alla Cassata mit kandierten Früchten und Pistazien

Wooooow!!!! Vielen vielen Dank an Euch alle!!! Schon 500 Likes für das Knusperkabinett auf Facebook, das ist einfach der pure Wahnsinn! Als ich vor vier Monaten mit dem Bloggen begonnen und die ersten Rezepte verfasst habe, hätte ich nicht im Traum daran gedacht, dass es so schnell gehen würde und so viele Leute sich für meine Rezepte interessieren! :) Es ist wirklich schön zu sehen, wie die Besucherzahl täglich steigt, wie Ihr meine Rezepte nachkocht und Eure Erfahrungen mit mir teilt. Eure Rückmeldungen und Euer Interesse sind es, die mich jeden Tag aufs Neue motivieren, in den kulinarischen Welten herumzutollen und noch nie da gewesenes auszuprobieren ;)

Zur Feier des Tages eine richtige sizilianische Festtagsspezialität… die Cassata neu interpretiert und unschlagbar lecker!
 
 
Für vier bis sechs Personen

Kandierte Zitrusfrüchte
1 Bio-Orange
1 Bio-Grapefruit
1 Bio-Zitrone
500 g Zucker
500 ml Wasser

Das Wasser mit dem Zucker zum Kochen bringen und so lange köcheln lassen, bis der Zucker sich aufgelöst hat. Inzwischen die Früchte gut Waschen und abtrocknen. Mit einem scharfen Messer in 0,5 cm dicke Scheiben schneiden. Die Fruchtscheiben in den Zuckersirup legen und 20 Minuten auf kleiner Hitze köcheln lassen. Danach die Pfanne vom Herd nehmen und die Früchte zugedeckt im Sirup 24 Stunden ziehen lassen.
 
 
Die Früchte aus dem Sirup nehmen und auf Küchenpapier mindestens 3 Tage an einem warmen Ort trocknen lassen. Die Früchte sollten jetzt trocken und hart sein, wenn nicht, die Scheiben im Ofen bei 60° trocknen. Die kandierten Früchte in einem Glas luftdicht verschlossen aufbewahren.


Für die Cassata
700 ml Mandelmilch
100 g geschälte Mandeln
150 g Zucker
100 g kandierte Zitrusfrüchte (gehackt)
50 g kandierte Kirschen (gehackt)
20 g Pistazien

Für das Dekor
kandierte Zitrusfrüchte
kandierte Kirschen
Pistazien
 
Die Mandelmilch mit den geschälten Mandeln im Mixer ganz fein und zu einer homogenen Flüssigkeit pürieren. In einen grossen Topf geben und mit dem Zucker aufkochen. So lange köcheln lassen, bis sich der Zucker komplett aufgelöst hat. Die Mandel-Zucker-Milch in eine grosse Schüssel füllen und komplett auskühlen lassen. Danach die Schüssel in den Tiefkühler stellen und alle zwei Stunde mit einem Schwingbesen umrühren. Sobald das Eis fast hart ist, einmal im Mixer durchmixen, damit auch wirklich alle Eiskristalle zerstört werden. Nun die gehackten Zitrusfrüchte, Kirschen und die Pistazien unter das Eis mischen und in die Gugelhupfform füllen. Das Eis wieder zurück in den Tiefkühler stellen und fertig frieren lassen.
Wenn das Eis komplett gefroren ist, die Gugelhupfform kurz in heisses Wasser stellen (damit sich das Eis von der Form löst). Nun das Eis auf einen Teller stürzen und beliebig mit kandierten Zitrusfrüchten, Kirschen und Pistazien dekorieren.


Ich kann es immer noch nicht fassen, dass ich tatsächlich 500 Likes habe! Und das nur dank Euch, nochmals vielen lieben Dank! Und jetzt auf viele weitere Rezepte, die Euch genauso begeistern und zum Nachmachen einladen :)

Alles Liebe Ida

Freitag, 16. Januar 2015

Im Ganzen gegarter Sellerie auf Mangolinsen, serviert mit Chimichurrisauce

Vor einiger Zeit habe ich in einem Kochbuch einen ganzen gedämpften Sellerie gesehen. Ich fand die Idee super und wusste sofort, das werde ich mit einigen Abänderungen nachkochen. :) Statt den Sellerie zu dämpfen, habe ich ihn im Ofen mit Kräutern und Knoblauch  und in Backpapier eingehüllt gegart. Damit er die Würze der Kräuter und des Knoblauchs auch richtig gut aufnehmen konnte, habe ich dazu, wie man es von der Fleischküche her kennt, den Sellerie eingeschnitten und mit den „Geschmacksgebern“ gespickt. Das hat richtig gut geklappt und schon während der Sellerie im Ofen war, haben der Knoblauch und Thymian ihr Bestes gegeben und die ganze Küche mit einem wundervollen Duft umhüllt. Zu den Sellerietranchen habe ich DIE argentinische Grillsauce schlechthin, namens Chimichurri, serviert. Und um das Gericht abzurunden und eine süsslich-feine Note reinzubringen, machte ich kurzerhand rote Linsen, die ich mit Mangowürfeln abgeschmeckt hatte.


Rezept für drei bis vier Personen

Für den Sellerie
1 Sellerie (ca. 900 g)
2 Knoblauchzehen
½ Bio-Zitrone
4 Zweige Thymian
1 TL Olivenöl
Meersalz 

Für die Chimichurrisauce
20 g glatte Petersilie
100 ml Rotweinessig (vegan)
2 EL Olivenöl
2 Knoblauchzehen
1 EL geröstete Chiliflocken (oder nach Geschmack)
2 TL getrockneter Oregano
1 TL Thymianblätter
½ - 1 TL Salz

Für die Mangolinsen
150 g rote Linsen (halbiert
1 Zwiebel
1 TL Olivenöl
300 ml Wasser
150 g Mango (in Würfel geschnitten)
Salz und Chiliflocken

Als Erstes den Ofen auf 200° vorheizen. Nun den Sellerie gut waschen und die Wurzelansätze wegschneiden, sodass der Sellerie gerade steht. Nun den Sellerie von oben, bis zur Hälfte in Scheiben (ca. 7 Scheiben) einschneiden. Nicht weiter als bis zur Hälfte einschneiden, sonst bricht er auseinander. Beide Knoblauchzehen schälen, eine Zehe in dünne Scheiben schneiden, die andere vierteln. Von den Thymianzweigen einige Stängel abbrechen, diese mit den geschnittenen Knoblauchblättchen zwischen die Selleriescheiben drücken (geht am besten mit einem stumpfen Messer). Dabei vorsichtig sein, damit die Selleriescheiben nicht auseinanderbrechen. Jetzt zwei Blätter Backpapier auf ein Backblech legen und den Sellerie mittig darauf platzieren. Die Zitrone in dünne Scheiben schneiden und mit dem übrigen Thymian und den Knoblauchvierteln auf und um den Sellerie verteilen. Mit etwas grobem Meersalz und dem Olivenöl den Sellerie würzen.
 
 
Jetzt mit dem ersten Blatt Backpapier den Sellerie ummanteln. Mit einer Schnur, die Backpapierenden zusammenbinden.
 
 
Mit dem zweiten Backpapier das Gleiche machen, sodass der Sellerie gut verpackt ist und kein Dampf entweichen kann.
Den Sellerie im vorgeheizten Ofen auf der zweituntersten Schiene  1 Stunde und 45 Minuten garen.
Inzwischen für die Chimichurrisauce den Knoblauch schälen und grob hacken, sowie die Petersilie waschen und ebenfalls grob hacken. Beides mit den übrigen Zutaten im Mixer zu einer leicht stückigen Sauce mixen. Im Kühlschrank durchziehen lassen, bis der Sellerie gar ist. (Das Original hat übrigens etwa gleich viel Olivenöl wie Essig, also wer möchte kann auch mehr Olivenöl zufügen, mir persönlich genügen die zwei Esslöffel.)
 

Jetzt die Linsen in einem Sieb unter kaltem Wasser abspülen und abtropfen lassen. Die Zwiebel schälen und fein hacken und im Olivenöl glasig braten. Die gewaschenen und abgetropften Linsen zugeben und mit dem Wasser ablöschen. Mit etwas Salz abschmecken und auf kleiner Stufe köcheln lassen, bis die Linsen weich sind und sie das Wasser aufgesogen haben. Die Mangowürfel unterheben und kurz heiss werden lassen. Zuletzt nochmals mit Salz und etwas Chiliflocken abschmecken.
Den fertigen Sellerie aus dem Ofen nehmen, auspacken und nun die Scheiben ganz durchschneiden. Mit der Chimichurrisauce auf den Mangolinsen anrichten.



Wenn Ihr Lust auf ein richtiges Powergericht habt, ist diese Komposition von Sellerie, Mangolinsen und Chimichurrisauce genau das Richtige für Euch! Denn dieses Gericht strotzt nur so von Würze, Geschmack und Energie! :)

Alles Liebe Ida

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