Spargel: Wer liebt ihn nicht? Der grüne, weisse oder violette König des Frühlings macht in jeder Form eine gute Gattung. Ob gebacken, gebraten, roh, in einer Quiche, als Suppe, im Salat, pur als Snack, klassisch mit Sauce Hollandaise oder einer leichten Vinaigrette, es gibt unendliche Möglichkeiten Spargel zuzubereiten, zu essen und zu geniessen. Spargel ist aus der Frühjahrsküche nicht wegzudenken. Das sieht man auch bei mir, ich habe schon etliche Gerichte mit Spargel als Hauptdarsteller zubereitet.
Dass Spargel so beliebt ist, hat nicht nur seinen kulinarischen Grund. Besonders in der Antike, bei den Ägyptern, Chinesen und alten Griechen, war Spargel wegen seiner heilenden Wirkung sehr angesehen und wurde gegen verschiedenste Leiden eingesetzt. Heute wird Spargel vor allem wegen seiner wenigen Kalorien und seiner entschlackenden Wirkung geschätzt. Trotzdem enthält er sehr viele Vitamine und ist angenehm sättigend – also das perfekte Gemüse, für die besonders leichten Tage… ausser, wenn man ihn wie ich, zur Abwechslung mal als Dessert in Eisform verarbeitet. Ganz genau: Spargeleis! Ihr denkt jetzt vielleicht, das ist etwas merkwürdig, aber ich kann Euch versichern, wenn Ihr es etwas exklusiver mögt, dann ist das genau das Richtige für Euch! Das Spargeleis ist nämlich unglaublich cremig und vollmundig im Geschmack. Und der Spargel fügt sich toll in das von mir kreierte regionale Dessert ein: Denn zum Spargeleis habe ich knusprige Kürbiskernkekse und kandierte Rhabarberstücke serviert. Auch der kandierte Rhabarber ist ein neues Highlight, denn er ist sehr aromatisch und eine super tolle Alternative zu kommerziellen Süssigkeiten. Davon könnt Ihr sogar drei nehmen ;p.
Rezept für zwei Personen
Für das Spargeleis (4 – 5 Kugeln)
200
g weisser Spargel
100
g Cashewnüsse
100
g Zucker
100
ml Wasser
1
Spritzer Zitronensaft
Für
den kandierten Rhabarber
300
g Rhabarber
125
g Zucker
1
Spritzer Zitronensaft
Für die Kürbiskernkekse
75
g Kürbiskerne
50
g Buchweizenmehl
50
g vegane Margarine
50
g Zucker
6
EL Wasser
1
Prise Salz
Für
das Eis den Spargel schälen und die holzigen Enden abbrechen. Den Spargel in
Scheiben schneiden und in einer kleinen Pfanne mit dem Zucker und Wasser 10
Minuten köcheln lassen, bis er weich ist.
Den
gekochten Spargel etwas auskühlen lassen und dann mit den Cashewnüssen zu einer
feinen Crème pürieren. Die Crème mit dem Spritzer Zitronensaft abschmecken.
Die
Crème auskühlen lassen, in Espressotassen füllen und über Nacht oder für ein
paar Stunden im Gefrierfach fest werden lassen. Wer das Eis lieber später
portionieren möchte, die Crème in eine Schüssel füllen und dann ebenfalls im
Gefrierfach fest werden lassen. Hierbei beim Festwerden einige Male umrühren.
Für
den kandierten Rhabarber den Rhabarber waschen und in ca. 0,75 cm breite Stücke
schneiden. Die Rhabarberstücke mit dem Zitronensaft und Zucker vermengen und 10
Minuten stehen lassen.
Die
Rhabarberstücke, ohne den entstandenen Saft, auf ein mit Backpapier belegtes
Blech legen und im Ofen bei 120° für 30 Minuten backen.
Jetzt
ist wieder neuer Saft entstanden, diesen entfernen, die Rhabarberstücke wenden
und nochmals für 1 Stunde 45 Minuten kandieren lassen. Den Ofen ausschalten und
die Rhabarberstücke im ausgeschalteten Ofen über Nacht fertig trocknen lassen.
Für
die Kekse den Ofen auf 200° vorheizen.
Die
Margarine schmelzen und in einer Schüssel mit den übrigen Zutaten mischen. Die
Kürbiskernmischung auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben und mit einem
Löffel dünn ausstreichen.
Die
Keksmischung im vorgeheizten Ofen 15 Minuten backen. Jetzt mit einem runden
Keksausstecher Kekse ausstechen oder als einfachere Variante mit einem Messer
gleichmässige Quadrate schneiden. Die Kekse nochmals für 10 Minuten in den Ofen
geben und fertig backen.
Wow, das hört sich echt spannend an und sieht toll aus! Wie lange muss man das Eis ungefähr im Kühlfach lassen? Und könnte man das auch mit grünem Spargel ausprobieren (hab gerade nur grünen da :D)?
AntwortenLöschenLiebe Grüsse
Anouk
Vielen Dank liebe Anouk :) Du solltest es so ca. 4 Stunden, bis es richtig fest ist, im Kühlfach lassen. Mit dem grünen Spargel wird es einfach etwas aromatischer und du musst vielleicht mit dem Zucker und Zitronensaft variieren. Könnte es mir aber auch spannend vorstellen. :)
LöschenGanz liebe Grüsse
klingt wieder mal überzeugend - die Idee mit dem Spargeleis, war mir auch mal im Sinn - aber da ich keine Eismaschine mehr habe, ist mir das so zu aufwändig glaub ich. Aber die Kombi hier ist echt genial.
AntwortenLöschenDann probier es unbedingt, liebe Vegana! Ich habe auch keine Eisform und das Eis war bei mir so cremig ohne Eiskristalle und nichts. Am Einfachsten geht es wirklich, wenn du das Eis vor dem Einfrieren schon in Espressotassen füllst. Dann muss man sogar noch weniger lange warten :)
LöschenGanz liebe Grüsse