Ich
liebe die Herausforderung: Lebensmittel „neu“ zu verwenden und mit
verschiedenen Zutaten zu experimentieren ist eines meiner liebsten Hobbys ;).
Da meine Kochkarriere schon fast so lange anhält wie mein bisheriges Leben
(denn ich habe schon mit fünf Jahren begonnen zu Kochen, Backen etc.), weiss
ich langsam wie ich was einsetzen kann, damit das Endprodukt so herauskommt,
wie ich es mir vorstelle und nicht in einem kompletten Desaster endet ;).
Heute
war wieder mal so ein Tag der Experimente, denn es schwirrte mir schon seit
längerem die Idee im Kopf herum, eine Quiche nur aus natürlichen Zutaten kreieren.
Als Teigalternative für den Boden entschied ich mich für Kartoffelscheiben. Die
Gemüsefüllung ist ja sowieso nie ein Problem, also war nur noch der Guss, der
mich etwas forderte. Zuerst wollte ich eine Bluemnkohlsahne machen und diese
mit etwas Speisestärke andicken. Doch dann musste ich einfach zugeben, dass
Speisestärke nun auch nicht unbedingt in
der Liste der „natürlichen Zutaten“ steht. Also musste ich im Kopf nochmals
über die „Bücher“ und kam schliesslich auf die Idee Kichererbsenmehl zu nehmen.Rezept für eine 26 cm Ø Springform
Für den Kartoffelboden
3 mittlere Kartoffeln (ca. 400 g)
Rapsöl
Für die Füllung
500 g Wirsing in Streifen geschnitten
500 g frischer Spinat (gewaschen)
200 g Lauch in feine Ringe geschnitten
100 g glatte Petersilie grob gehackt
2 TL Rapsöl
Salz und Pfeffer
Für den Guss
725 g Blumenkohl
75 g Kichererbsenmehl
Salz,Pfeffer und Muskatnuss
Als Erstes den Blumenkohl waschen und in die einzelnen Röschen unterteilen. Die Blumenkohlröschen in einer grossen Pfanne mit Dampfaufsatz ganz weich dämpfen (dauert ca. 25 Minuten).
Inzwischen die Kartoffeln schälen und mit einem Hobel der Länge nach in ca. 2-3 mm dicke Scheiben hobeln. Eine grosse Bratpfanne mit etwas Rapsöl bepinseln und nacheinander die Kartoffelscheiben auf beiden Seiten je ca. 2 Minuten anbraten. Die Kartoffeln sollten nach dem Braten noch einen leichten Biss haben. Die gebratenen Kartoffelscheiben auf einen Teller geben und auskühlen lassen.
Jetzt den Spinat in einem Teelöffel Rapsöl anbraten, bis er komplett in sich zusammengefallen ist. Den Spinat auf einen Teller geben und falls es vom Spinat noch Wasser hat, dieses wegschütten. Nun den Spinat mit Salz und Pfeffer abschmecken. Jetzt das restliche Gemüse (Wirsing, Lauch, Petersilie) im zweiten Teelöffel Rapsöl anbraten und mit Salz und Pfeffer würzen. Wiederum das Gemüse in sich zusammenfallen lassen. Den Spinat wieder zugeben und alles gut mischen.
Nun den Boden der Springform mit Backpapier auslegen und den Ring mit etwas Rapsöl bestreichen. Die so präparierte Springform dicht mit den Kartoffelscheiben auslegen, sodass die Springform komplett bedeckt ist.
Den gedämpften Blumenkohl sehr fein pürieren und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen. Das Kichererbsenmehl in eine Schüssel geben und nach und nach sechs Esslöffel des pürierten Blumenkohls unterrühren. Das restliche Blumenkohlpüree in einer beschichteten Pfanne heiss werden lassen. Jetzt die Blumenkohl-Kichererbsen-Mischung zugeben und gut mischen. Das Ganze unter ständigem Rühren köcheln lassen, bis es etwas eingedickt ist (ca. 5 Minuten). Vom Herd nehmen und das Gemüse zugeben und wiederum alles gut miteinander vermengen und ev. nochmals nachwürzen.
Den Ofen auf 180° vorheizen.
Die Gemüsefüllung auf dem Kartoffelboden verteilen und alles gut festdrücken. Die überlappenden Kartoffelscheiben herunterklappen.
Die Quiche im vorgeheizten Ofen auf mittlerer Schiene 40 Minuten backen. Vor dem Anschneiden komplett auskühlen lassen. Die Quiche als Vorspeise oder mit einem erfrischenden Salat als Hauptmahlzeit servieren.
Durch den Wirsing und die Petersilie wird die Quiche schön würzig. Wer es r lieber etwas milder mag, lässt den Wirsing und die Petersilie weg und nimmt dafür mehr Spinat und Lauch. Die neue Mengenangabe ist dann: 1 kg Spinat und 750 g Lauch.
Was
haltet Ihr von meiner natürlichen Quiche, die wie nicht nur wie immer vegan,
sondern auch glutenfrei, vollwert, sojafrei, fettarm und nussfrei ist? Habt Ihr
vielleicht sogar einen Wunsch, dass ich ein anderes Gericht für Euch in ein „Superfood“
umwandle?:) Dann einfach nur her mit den Ideen!
Alles
Liebe Ida
Sehr sehr cool!! Wenn ich mal ein bisschen mehr Zeit zum Kocken habe, probiere ich das aus. Wie lange hast du insgesamt für die Zubereitung gebraucht?
AntwortenLöschenLiebe Eva
LöschenJa die Quiche nimmt wirklich etwas Zeit in A
Anspruch. Ich habe ca. drei Stunden gebraucht und dann musste sie noch abkühlen. Das würde mich natürlich freuen, wenn Du sie ausprobierst!
Liebe Grüsse Ida
Ist eben echtes Slowfood;-) Wirklich sehr kreativ und ganz toll, liebe Ida. :-)
LöschenVielen Dank liebe Eva! Toll, dass sie Dir so gefällt!!! :)
LöschenOh die Quiche sieht aber sehr fein aus. Lecker!
AntwortenLöschenLiebe Grüsse,
Krisi
Liebe Krisi vielen Dank! Du musst sie unbedingt mal ausprobieren:)
LöschenLiebe Grüsse Ida
Das muss ich unbedingt mal nachkochen! Tolle Idee, der Kartoffelboden :-)
AntwortenLöschenLiebe Eva
LöschenJa, der Kartoffelboden ist wirklich eine tolle Alternative, ich möchte jetzt noch andere Dinge damit ausprobieren:) Viel Spass beim Nachkochen!
Alles Liebe
Oh Du meine Güte, das sieht ja unfassbar phantastisch aus! Eine wundervolle Kreation, die auf meine Vegan-Nachbauen-Liste kommt...
AntwortenLöschenLiebe Tristezza vielen vielen Dank, das freut mich sehr:) Viel Spass beim "Nachbauen";)
LöschenAlles Liebe Ida
Eine interessante Idee für einen glutenfreien Quicheboden :) das werde ich bestimmt mal ausprobieren!
AntwortenLöschenDas würde mich natürlich sehr freuen liebe Manuela :) Der Boden passt auch gut für viele weitere Füllungen und ist schön leicht:)
LöschenLiebe Grüsse Ida
Danke für das tolle Rezept, ich habe es mal auf meinem Blog verlinkt - ich hoffe das ist ok!? :)
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Sylvia