Die asiatische Küche punktet bei mir in vielerlei Hinsichten! Ich liebe die Schärfe, die ihre Gerichte beinhalten, die vielen verschiedenen Gewürze, das knackig frische Gemüse, dass in eigentlich jedem Gericht zu finden ist und natürlich die Leichtigkeit die ich immer fühle, nach dem ich etwas asiatisches gegessen habe. Doch da gibt es noch etwas, wofür ich die asiatische Küche wirklich schätze – die Kombination der verschiedensten Geschmacksrichtungen. Schauen wir uns zum Beispiel mal die typisch thailändische Kokossuppe „Tom Kha“ an: Sie ist zugleich, salzig, scharf und sauer. Oder die erfrischenden vietnamesischen Sommerrollen: Sie werden mit knackigem Gemüse und frischen Kräutern gefüllt und anschliessend in einen sauer-scharfen Dip mit süsslichem Abgang getunkt.
Dann gibt es da noch das chinesische Poulet süsssauer, dass die Welt schon längst erobert hat und schon im Namen die Geschmackskombination verrät. Doch was ist mit der indischen Küche, legen die Inder eher Wert auf Gewürze oder trumpfen sie auch mit Spielereien zwischen den Geschmäckern auf? Auf alle Fälle! Die indische Küche bedient sich in ihren Curries gerne an Trockenfrüchten oder es wird eine süsssaure Pflaumensauce zu Samosas und Pakoras gereicht und natürlich gibt es da noch das berühmte Chutney, dem ich mich heute gewidmet habe. Ich habe nämlich einen Teil des riesigen Hokkaidokürbisses, den ich heute Morgen auf dem Markt ergattert habe, zu einem süss-sauer-scharfen Chutney verwandelt. Das Kürbischutney ist ganz einfach zu machen und ein toller Geschmacksverstärker nicht nur für indische Gerichte! :) Mir hat es so gut geschmeckt, dass ich die erste Hälfte einfach so und das übrig Gebliebene zu Basmatireis gegessen habe. Da ich das Chutney möglichst gesund und natürlich haben wollte, habe ich ihm seinen typischen süss-sauren Geschmack, statt mit Zucker und Essig, mit Granatapfelsirup und Ahornsirup verliehen. Dadurch ist das Chutney noch leichter und hat, wie ich finde, einen vollmundigeren Geschmack und kann wirklich ganz ohne Reue genossen werden!
800 g Hokkaidokürbis (in Würfel geschnitten)
1 rote Zwiebel
1 TL Rapsöl
3 EL Granatapfelsirup
3 EL Ahornsirup
2 lange Chilischoten
2 EL Wasser
Salz
Die
Zwiebel schälen und fein hacken. In einem Topf die Zwiebel im Rapsöl
anschwitzen. Danach die Kürbiswürfel zugeben und kurz mitbraten. Jetzt den
Granatapfelsirup, Ahornsirup, das Wasser sowie etwas Salz untermischen. Das
Kürbisgemüse auf kleiner Hitze köcheln lassen, bis es die gewünschte Konsistenz
erhalten hat (ca. 25 Minuten). Die Chilischoten waschen, in feine Scheiben
schneiden und zum Chutney geben. Jetzt das Chutney nur noch kurz köcheln lassen
und dann in kleine Schüsseln füllen. Das Chutney passt wunderbar zu den
verschiedensten Herbstgerichten, zu indische und thailändischen Curries, zu
Reis, Ofengemüse, als Brotaufstrich oder einfach nur so. :)
Anmerkungen:
Da ich das Chutney ohne Zucker und Essig gemacht habe, eignet es sich für den
frischen Gebrauch und nicht zum Lagern. Das Chutney hält sich einige Tage gut
verschlossen im Kühlschrank und kann sowohl warm als auch kalt genossen werden.
Den
Granatapfelsirup findet Ihr übrigens in türkischen Feinkostläden.Ich wünsche Euch viel Spass beim Nachkochen und bin mir sicher, Ihr findet die verschiedensten Verwendungszwecke für dieses schnelle Chutney.
Alles
Liebe Ida
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