Gebrannte Nüsse sind bestimmt für die meisten von Euch ein Relikt Eurer Kindheit. Bei uns gab es zu jedem Jahrmarktbesuch eine kleine Tüte voll gebrannter Mandeln. Meine Schwestern stürzten sich förmlich auf dieses Säckchen, so dass es nicht länger als fünf Minuten in ihren Händen überlebte. Bei mir war es ganz anders, ein zwei Stück habe ich gegessen und dann reichte es mir auch schon wieder für ein Jahr. Bis letzten November die Wende kam, als ich mit meinem besten Freund Beja den Christkindl Markt in München besuchte.
Beja liebt Nüsse und zwar zu jeder Zeit und in allen Variationen. Also war schon beim ersten Stand, der gebrannte Nüsse verkaufte klar, dass wir von jeder Sorte mindestens eine Handvoll kaufen mussten. Das taten wir dann auch und knabberten die Nüsse zu einem wärmenden Glühwein und knabberten weiter auf der Heimreise. Ja, seit da bin ich auch auf den Geschmack von gebrannten Nüssen gekommen. Besser gesagt, ich wurde richtig infiziert. Denn seitdem warte ich nur noch darauf, bis es endlich wieder Herbst wird und man so langsam mit dem „Brennen“ beginnen kann. Heute habe ich für mich die Saison eingeläutet und gleich drei verschiedene Variationen zubereitet. Einmal mit Zimt, eine Portion mit Vanille und die letzte mit Salz. Wie ich Euch ja erst gerade erzählt habe, stehe ich total darauf, salzig und süss zu kombinieren. Daher ist die Sorte mit dem Meersalz mein Favorit. Natürlich könnt Ihr Eurer Fantasie freien Lauf lassen und mit den Gewürzen experimentieren wie Ihr wollt. Was ich mir super vorstellen kann und bald ausprobieren werde ist: Chili-Kakao, Kakao, Safran, Kaffee, Anis, Kardamom, Orangenabrieb und Lebkuchengewürz ;) Natürlich könnt Ihr auch bei der Nusswahl ganz Eurem eigenen Geschmack folgen und bspw. statt Cashewnüsse Erdnüsse, Paranüsse, Walnüsse, oder Haselnüsse nehmen. Nun noch ganz kurz zu der Abwandlung die Nüsse mit Ahornsirup statt mit herkömmlichem Zucker zu brennen. Da ich so oft wie möglich Industriezucker vermeiden möchte und ich von vielen von Euch weiss, Ihr versucht das Gleiche, habe ich es einfach mal mit Ahornsirup versucht. Ich verspreche Euch es klappt super und erhält zusätzlich ein feines Aroma.
Rezept ergibt 3 kleine Säckchen
100 g Mandeln
100 g Pekannüsse
100 g Cashewnüsse
9 EL Ahornsirup
½ - 1 TL Zimt
Salz nach Geschmack (ca. ¼ TL)
Mark einer halben Vanilleschote
Die
Nüsse in einer beschichteten Bratpfanne goldbraun rösten. Jetzt zwei Drittel
der Nüsse aus der Pfanne nehmen. Den übrigen Drittel, der noch in der Pfanne
ist, mit Esslöffeln Ahornsirup und dem Zimt karamellisieren lassen. Sobald die
Nüsse goldig glänzen, einen zusätzlichen Esslöffel Ahornsirup zugeben. Nun die
Nüsse mit einem Löffel ständig umrühren, bis der Sirup richtig an den Nüssen
klebt. Die Pfanne vom Herd nehmen und die Nüsse weiter rühren, bis der Zucker
im Sirup zu kristallisieren beginnt und die Nüsse dadurch hell und knusprig
ummantelt sind. Die fertigen Nüsse auf einem Teller vollständig auskühlen
lassen.
Die
Pfanne gut auswaschen und abtrocknen und dann mit dem zweiten und dritten
Drittel gleich fortfahren.
Die
abgekühlten Nüsse in kleine Säckchen oder Gläser füllen und entweder
verschenken oder selber naschen. :)
Anmerkungen:
Ich habe relativ wenig Sirup genommen um die Nüsse zu brennen. Wenn Ihr eine
dickere knusprigere „Zuckerschicht“ haben wollt, nehmt einfach mehr Sirup.
Die
gebrannten Nüsse halten sich, in luftdichten Gläsern verschlossen, einige
Monate und eignen sich super zum Verschenken.Viel Spass beim Knabbern!
Alles
Liebe Ida
Klasse - die sind garantiert total lecker. FEINE Nascherei!
AntwortenLöschenDanke dir
Vielen Dank liebe Vegana❤️️
LöschenMEI des war genau des richtige für mein SCHNACKERLE,,,
AntwortenLöschender liebt de NUSSAL.....
hob no an feinen ABEND
BUSSALE bis bald de BIRGIT
Dann hoff ich doch, dass es dem Schnackerle schmeckt ;)
LöschenGanz liebe Grüsse Ida
Oh ja, da bin ich gleich Ohr! Karamellisierte Nüsse haben für mich und meine gesamte Familie unglaubliches Suchtpotential. Tatsächlich habe ich mich im letzten Jahr ebenfalls eine Variante ohne raffinierten Zucker getestet - mit Erfolg: http://letsgetupandlive.wordpress.com/2015/01/23/nutty-memories-healthy-salted-candied-peanuts/
AntwortenLöschenDein Rezept klingt auch klasse. Zwar vermeide ich Zucker nicht komplett - hallo, Schokoladensucht - aber in meiner Küche findet man auch keinen und Ahornsirup ist sowieso leckerer.
Meine Familie ist auch der Nusssucht verfallen☺️ Dein Rezept klingt wirklich auch toll und Du hast einen schönen Blog! Ich verzichte leider auch nicht komplett auf Zucker... Und Schokolade liiiiiebe ich ❤️️
LöschenGanz liebe Grüsse Ida
Maximal 15 Minuten bei 180 Grad, ansonsten kriegt man winzig kleine Kohlebriketts.
AntwortenLöschen